3918x | BR 21x  Märklin

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Lokomotiven dieser BR sind seit 2007 in einem vorbildgerechtem Modell neu bei Märklin.

Während man sich früher damit begnügte, dem Modelleisenbahner ein 216ner Modell durch entsprechende Nummerierung als BR 218 zu verkaufen , gibt es die BR 218 nun in hoch detaillierter Ausführung - natürlich mit Metallgehäuse und SoftDrive Sinus-Antrieb, aber auch leider mit kleinen Fehlern.

Auf den folgenden Seiten finden sie viele Informationen über das Vorbild und das Modell mit seinen technischen Besonderheiten. Viel Spaß beim stöbern.
 

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Vorbild

BR 218
Als Weiterentwicklung der bewährten Diesellokomotiven der Baureihe V 160, entstanden ab 1965 zunächst drei Vorserienfahrzeuge als V 162, die nun statt der Dampferzeuger für die Dampfheizung über Einrichtungen zur elektrischen Zugheizung verfügten.
Sie wurden ab 1968 als 217 001 bis 003 bezeichnet; im gleichen Jahr lieferte Krupp noch zwölf weitere Maschinen als 217 011 bis 022. Deren Weiterbeschaffung unterblieb jedoch, weil der Einbau und die Unterhaltung der beiden verbauten Großdieselmotoren (16-Zylinder-Fahrmotor + 12-Zylinder-Hilfsmotor für den Heizdiesel) als zu aufwendig erschien.

Stattdessen beschaffte die DB ebenfalls noch 1968/69 von Krupp zwölf Vorausmaschinen der neuen Baureihe 218 (218 001-012) mit zwei verschiedenen Bauarten neuer 12-Zylinder-Motoren mit Aufladung, Ladeluftkühlung und einer Leistung von 2500 PS, die – von MAN bzw. Maybach-Mercedes Benz entwickelt – bei der MTU gefertigt wurden. Äußerlich entsprachen sie weitestgehend den 217ern.
Ab 1971 folgte dann die Serienbeschaffung der BR 218 als leistungsstarke einmotorige Großdiesellok der DB für den Einsatz vor schweren Reise- und Güterzügen. Serienmäßig verfügten die als 218 101 bis 499 bezeichneten Loks über eine hydrodynamische Bremse und eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Auffällige Erkennungsmerkmal der 218er sind die beiden großen Abgashutzen auf dem Dach.

Mit der 1979 abgelieferten 218 499 endete bis jetzt die Beschaffung neuer Großdiesellokomotiven durch die DB, stattdessen setzte seit 2004 die großflächige Ausmusterung nicht mehr benötigter 218er ein, die durch die neu abgelieferten Dieseltriebwagen mehr und mehr aus ihren angestammten Diensten auf nicht elektrifizierten Hauptstrecken verdrängt wurden. Bis heute jedoch ist die 218 eine der zuverlässigsten Baureihen der DB.

Quelle: Märklin

Modell

Bisher erschienen bzw. angekündigt sind:

Artikel
Mä-DB
Jahr Ausführung Bild Bemerkungen
26218 2007 BR218 verkehrsrot Nur in Nahverkehrspackung zusammen mit 3 roten "Silberlingen" erschienen.
Lok hat Schleiferumschaltung.
39180
39181
2007 BR 218 altrot Mit gegenüber 39180 geänderter Betriebsnummer und ohne Sound.
39182 2009 BR 218 "Citybahn" In der ersten Serie gab es Lackierprobleme mit auffälliger Orangenhautbildung.
39183 2008 BR 218 blau/beige Das Modell wurde in der ersten Serie mit einer silbernen Fronthaltestange ausgeliefert.
Inzwischen wird die Haltestange vorbildgerecht in Fahrzeugfarbe lackiert.
39184 2009 BR 218 "TEE" Modell für EUROTRAIN, nicht in der Märklin-Produktdatenbank aufgeführt.
         
39189 2008 BR 210 altrot (mit Gasturbine) Das Modell ist fälschlicherweise mit einer Bughaltestange versehen

Technik

Technische Information 5/2007   (Märklin Service-Team)

Sehr geehrte Damen und Herren,
nachfolgend wieder einige technische Informationen rund um Produkte aus unserem
Sortiment.

Zugpackung 26218
Bei dieser Zugpackung mit der neuen BR 218 und den drei Nahverkehrswagen ist bei
einer, auch bereits ausgelieferten Produktionscharge der Schleifer der Lokomotive an
einem falschen Anschlusspunkt angelötet. Dadurch funktioniert die Schleiferumschaltung
nicht. Egal ob die Schleiferumschaltung aktiviert (Jumper entfernt) oder deaktiviert
(Jumper gesteckt = Serienzustand) ist. Der Schleifer der Lok und des angehängten
Steuerwagens sind damit immer miteinander verbunden. Dies führt zu folgenden
Problemen im Fahrbetrieb:
1. Der Zugverband hält nicht in stromlosen Signalabschnitten, da der Zug in der Praxis
meist länger als der stromlose Bereich ist und damit immer mindestens ein Schleifer
außerhalb des Signalabschnitts mit Strom versorgt wird.
2. Eine Trennwippe (z.B. zwischen Central Station und Booster oder zwischen Digital und
Analog-Betrieb) wird durch diese beiden miteinander verbundenen Schleifer
wirkungslos. Dies kann zur Beschädigung an den Endstufen in diesen betroffenen
Geräten führen.
Im Rahmen unserer Gewährleistung sind wir natürlich bereit diese Fahrzeuge
entsprechend zu korrigieren. Sollten Sie Modelle aus dieser Charge besitzen oder ein
Kunde ein solches Fahrzeug bei Ihnen reklamieren, so senden Sie dies bitte zu unserer
Reparaturabteilung zur Überprüfung und Nachbesserung ein.
Wichtig! Dies betrifft nur die BR 218 aus dieser Zugpackung. Die BR 218 als Einzellok
(39180, 39181) ist nicht davon betroffen.
Für die Technik-Interessierten unter Ihnen stellen wir gerne die zu ändernde Maßnahme
an diesen betroffenen Fahrzeugen vor. In der linken Grafik auf der folgenden Seite sehen
Sie den falschen Zustand. Der Mittelschleifer ist an dem äußeren Anschluss anstatt an
dem mittleren Anschluss angelötet. Das orange Kabel an dem dritten Anschluss ist die
Verbindung zur stromführenden Kurzkupplung, über die der Schleifer des Steuerwagens
mit der Lok verbunden ist.


Technische Information 5/2007

Noch ein Hinweis zu dieser Packung.

Im Auslieferungszustand ist bei dieser Zugpackung
die Schleiferumschaltung deaktiviert. Im anderen Fall würde beim Ausprobieren oder
Vorführen der Lok als Solofahrzeug beim Fahrtrichtungswechsel die Elektronik auf den
dann nicht vorhandenen Schleifer des Steuerwagens umschalten. Stromlos würde das
Modell dann ohne irgendeine weitere Reaktion auf dem Gleis stehen.
Um durch eine solche Fehlbedienung keine unnötigen Reklamationen zu erzeugen, haben
wir uns zur Deaktivierung der Schleiferumschaltung im Lieferzustand entschlossen. Wird
in diesem Fall aber der Zugverband angehängt, so sind wie bereits beschrieben der
Schleifer der Lok und des Steuerwagens auch bei einem korrekt verdrahteten Modell
zusammengeschaltet. Weisen Sie daher bitte Ihren Kunden daraufhin, dass er bei
Verwendung von stromlosen Signalabschnitten oder beim Einsatz von Trennwippen
unbedingt die Schleiferumschaltung aktivieren muss. Die entsprechende Beschreibung
befindet sich auf Seite 28 der Gebrauchsanleitung. Der dort gezeigte Jumper muss
entfernt werden. In der Grafik ist das Setzen des Jumpers eingezeichnet.
Bei den zukünftig ausgelieferten Zugpackungen 26218 haben wir sichergestellt, dass nur
noch korrekt verdrahtete Versionen ausgeliefert werden.
Wir danken Ihnen für die Aufmerksamkeit beim Lesen dieses Informationsblattes und
verbleiben bis zur nächsten Technischen Information
mit freundlichen Grüßen
Ihr Märklin Service-Team

Platinen

Schnittstellen
platine der
BR 218
aus
39180

   
Oberseite

Unterseite

 

Märklin-ET-# 102375 / GA070201F
Die Platine besitzt noch unbestückte Bereiche  für eine Schleiferumschaltung

 

Schnittstellen
platine der
BR 218 aus
Wendezug-packung 26128
mit Schleiferum-schaltung

   
Oberseite

Unterseite

 

Märklin-ET-# ??????? / GA070201F
Auf dieser Platine sind nun alle Bereiche  bestückt.

Decoder

Bei den Modellen mit Sound kommt dieser Decoder zum Einsatz.
 
  • So/ 2006 -

  • Chip:
    AMTEL

Version 2
baugleich
mit
ESU-
Loksound
-mfx-II

 
 

Oberseite

 

Unterseite

 
 

Platinenlayout baugleich zu ESU Loksound V3.5 (Version 2)

 

Diese Decoder sind "geschlossen", d.h. sie können nicht mit dem ESU-Lokprogrammer mit einem anderen Soundprojekt bespielt werden.
Man erkennt es am dem auf dem Prozessor aufgelasertem Schriftzug "35 M" oder im

Lokprogrammer an der Decoderkennung "mfx-Sound-Decoder"

Beim Modell 39181 (ohne Sound) wird der Decoder verwendet.

  • ab Q3 / 2007-

  • Chip:
    AMTEL
    MEGA32

   
  Oberseite   Unterseite
 

Platinenlayout identisch Lokpilot V3.1

Funktionen

Basis-Funktionen:     Motorola-Adresse  21  

Anmerkungen zur Tabelle:        
Alle Funktionen können richtungsbezogen programmiert werden. Wenn nichts anderes angegeben, sind die Funktionen standardmäßig richtungsunabhängig.

F0

   Spitzenlicht Ein/Aus

-

 
 Fkt. R

S

Beschreibung Wirkung SL     Fkt. R   Beschreibung Wirkung SL
 F1    

 Stirnbeleuchtung FS1 (aus)

Aus/Ein -    F2    

 Stirnbeleuchtung FS2 (aus) 

Ein/Aus -
 F3    Horn tief Ein/Aus 1    F4    Betriebsgeräusch Ein/Aus -

Erw.-Funktionen:  2. Motorola-Adresse  255 (mit 6021 oder Intellibox)

F5/F1      Direktsteuerung (ABV) Ein/Aus -   F6/F2      - keine -    
F7/F3    Bremsenquietschen Aus/Ein -   F8/F4      - keine -   -

Zusatz-Funktionen: nur mit der neuen mfx-Zentrale erreichbar

 F9      - keine -   -   F10      - keine -   -
 F11      - keine -   -   F12      - keine -   -
 F13      - keine -   -   F14      - keine -   -
 F15      - keine -   -  

 

   

 

   

Funktionen+

weitere "versteckte" Sounds
     Kompressor / Pumpe ? Ein/Aus

3

     

 Abfahrts-Trillerpfeife

Ein/Aus 4
     Stationsansage Ein/Aus

5

     

 Horn - hoch

Ein/Aus 2
fahrzustandsabhängige Funktionen (FS -> Stand       FF    -> Fahrt)

FS

v      

-

  FF v  

 Luftablassen Bremszylinder

 

6

r      

-

  r  

 Luftablassen Bremszylinder

 

6

* Funktion-Mapping der ext. Decoderausgänge auf Fx-Funktionen
AUX-1 F1  aktiv Ausgang verstärkt
AUX-3  -  aktiv  Schleiferumschaltung bei 26128
AUX-2  F2  aktiv Ausgang verstärkt
AUX-4  -  aktiv Dauersignal zur SDS-Ansteuerung
Erklärung: vorhanden  Ausgang ist nicht vorhanden
aktiv: Ausgang ist richtungsunabhängig aktiv
aktiv: Ausgang ist nicht aktiv(m. Lok-Programmer aktivierbar)
aktiv-v: Ausgang ist nur bei Vorwärtsfahrt aktiv
aktiv-r: Ausgang ist nur bei Rückwärtsfahrt aktiv
* Der Rangiergang (1/2 Vmax) ist standardmäßig nicht aktiviert.
Kann aber durch Umprogrammierung z.B. auf eine Fx-Funktion und/oder parallel zur ABV-Abschaltung gelegt werden.

Tuning

Tuning:
Die von Märklin gewählte Belegung der Fx-Funktionen ist etwas gewöhnungsbedürftig

Mit einigen kleineren Änderungen sind jedoch mehr Sounds auch im unteren Bereich möglich.

6020 6021 IB/
MS
CS1/
CS2/
ECOS/
TAMSe
Funktion Beschreibung ext. Decoder-Ausgang Sound-
Slot
Bemerkung
        FS (v) Fkt.-Stand vorwärts AUX4   aktiv   SDS-Motor-Ansteuerung
        FS (r) Fkt.-Stand rückw. AUX4   aktiv   SDS-Motor-Ansteuerung
        FF (v) Fkt.-Fahrt vorwärts AUX4   aktiv   SDS-Motor-Ansteuerung
6 Bremsen lösen
        FF(r) Fkt.-Fahrt rückw. AUX4   aktiv   SDS-Motor-Ansteuerung
6 Bremsen lösen

F0 Spitzensignal - - -
  F1 Stirnbeleuchtung FS1 (aus) AUX1    
F2 Stirnbeleuchtung FS2 (aus) AUX2    
F3 Hupe tief - 1  
F4 Betriebsgeräusch Ein - -  
  F5/F1* Rangiergang (1/2 Vmax) - 2 incl. Doppel-A-Licht + Rangierpfiff
F6/F2* Kompressor - 3  
F7/F3* Abfahrtspfiff - 4  
F8/F4* Abfahrtsansage - 5  
  F9 Direktsteuerung (ABV) - - Anzugs-& Bremsverzögerung aus
F10        
F11        
F12-F15        


Hier eine alternative Funktionsbelegung für einen Wendezug:

F0 = Spitzenlicht (vorne/hinten) Ein/Aus
F1v = Schlusslicht (vorne) AUX1 / Aus
F1h = Schlusslicht (hinten) AUX2 / Aus
F3
= Fahrgeräusch
F4 = Rangiergang (1/2 Vmax)  + "Doppel A-Licht" + ggf. noch Direktsteuerung (ABV)     

Sonstiges

Die Lok besitzt als eine der ersten Modelle weißes LED-Spitzenlicht.
Die LEDs sind verteilt untergebracht. Die LED für das obere Spitzenlicht sitz auf der Decoderträgerplatine. Die LEDs (weiß - außen - rot - innen -  für die unteren Spitzenlichter sind auf einer kleinen Trägerplatine untergebracht.

Hier noch ein Bild der kompletten Anordnung: