Der Umbau ist relativ einfach durchzuführen, da
nur die Windleitbleche getauscht werden. Allerdings sind auch hier einige kleine
Aufnahmelöcher für die Windleitbleche am Kessel neu zu bohren, was schon den
Umgang mit einer Minibohrmaschine und passendem Minibohrer erfordert.
Das neu zu erschaffende Objekt sieht nach der
Behandlung dann vorne so aus:
Doch zunächst zu den Details:
Gebaut wird eine 50er der DB mit DSDS-Kessel &
geschlossener Schürze und 2'2'T26 Tender.
Epoche III |
Epoche IV |
50 1013 |
051 013-1
|
BD Hamburg, Bw
Hamburg-Harburg |
BD Hamburg, Bw
Hamburg-Rothenburgsort |
Basis ist wiederum die Lokomotive aus der Startpackung
29820/-5.
Benötigte Bauteile:
Ersatzteil # |
Bezeichnung |
Lieferant |
232780 |
Windleitblech rechts |
Märklin |
232790 |
Windleitblech links |
Märklin |
Beschriftungssatz |
je
nach Epoche |
Gaßner
/
Kreye |
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schwarze
Farbe (seidenmatt) zur
Kaschierung der Bohrungen |
versch. Hersteller |
Durchzuführende Arbeiten: |
Ausbau
der Rauchkammertür Diese Arbeiten sind nötig, um an die Haltelaschen der Windleitbleche
heranzukommen. Mit einem scharfen Cutter-Messer/Skalpell wird dazu der kleine Spalt
am oberen Kesselende vorsichtig aufgehebelt. Die Tür ist nur eingeklemmt und lässt sich relativ leicht ausbauen. |
Spalt schmal |
Spalt weit |
Ausbau der vorhandenen Windleitbleche Nach dem Entfernen der Rauchkammertür kann nun die Haltelasche
für die obere Befestigung der vorhandenen großen (Wagner-)
Windleitbleche erreicht werden. Auch auf der unteren Seite des
Umlaufs befinden sich Haltelaschen, die ebenfalls umgebogen werden.
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Windleitblechhalterung im Kessel |
Windleitblechhalter im Umlauf |
Nun
können die Windleitbleche durch Wegdrücken des Umlaufs zuerst aus
der unteren und dann später aus der oberen Halterung entnommen werden.
Nun sollten noch die beiden Einströmrohre die zu den Zylindern führen,
vorübergehend abgenommen werden. Diese sind bei dem Modell gesteckt und
lassen sich problemlos abnehmen. |
Umlaufs, was wirklich etwas trickreich ist. Wo die
entsprechenden Schnitte zu setzen sind zeigt das linke Bild. |
Löcher für die neuen Windleitbleche
Nun kommt die schwierigste Arbeit. Für die neuen
Witte-Windleitbleche werden insgesamt 3 Befesti-gungslöcher benötigt. An
der Lok ist aber nur eines vorhanden, da die Wagner-Bleche unten um
Umlauf geführt wurden. Eine genauere Untersuchung des Kessels zeigte
aber, dass die fehlenden Löcher zwar zu gegossen sind, aber ganz kleine
Ränder erkennbar sind (im obigen Bild links im Kreis), wo die Bohrungen
angesetzt werden müssen. Das erleichtert die Sache natürlich
erheblich.
Mit einem 0,8 mm Bohrer werden vorsichtig je zwei Löcher gesetzt. Später
wird mit einem 1 und 1,2 mm Bohrer nachgebohrt. Ggf. müssen die Löcher
noch etwas in Längsrichtung aufgeweitet werden. |
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Dann sollten die Halterungen für die Bleche passen.
Wer möchte, kann die sichtbaren Öffnung später mit etwas "Flüssigmetall"
ausschmieren. Generell sind die Öffnungen mit etwas schwarzer
Farbe zu Tarnen. |
Einbau der neuen Windleitbleche und der Rauchkammertür
Nun können die neuen Windleitbleche montiert werden. Die
Befestigungslaschen werden im Kessel umgebogen.
Anschleißend kann die Rauchkammertür wieder eingesetzt werden. Diese
lässt sich mit ein wenig Druck festsetzten. |
Abänderung des Tenders .....
siehe eigenen Beitrag |
Ändern der Beschriftung
Wer noch eine Änderung der Lokbeschriftung durchführen möchte, muss
sich entsprechende Beschriftungsschilder bei
Gaßner
oder Kreye
machen lassen. |
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