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22798 Schienenbus mit Steuerwagen. (BR 798 / 998)



22799 Schienenbus mit Steuerwagen. (Reihe 5081 und 65681)


 
verschneites Händler-Bonus-Modell

Index

Lange hat es gedauert, bis dass auch bei Märklin/TRIX ein neues Modell des legendären "Uerdinger Schienenbusses" aufgelegt wurde.
In den 60er-Jahren hatte man mit dem Märklin-Modell 3016 zwar schon eine Variante, die kann aber auf Grund ihres Alters und der neuen Möglichkeiten  nicht mehr als zeitgemäß gelten.

So hat es dann bis Ende 2006 gedauert, bis dass das neue Modell erschien.

Auf den folgenden Seiten finden sie viele Informationen über das Vorbild und das Modell mit seinen technischen Besonderheiten.
Viel Spaß beim stöbern.

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Vorbild

Unvergessene Nebenbahn-Brummer.

Die Erfahrungen mit den von der Waggonfabrik Uerdingen entwickelten einmotorigen Schienenbussen der Baureihe VT 95 (später BR 795) bewiesen die grundsätzliche Eignung dieser Fahrzeuge zur dringend notwendigen Modernisierung des Nebenbahnverkehrs. Indes erwies sich auf Steigungsstrecken insbesondere beim Betrieb mit Beiwagen ihre Motorisierung als zu schwach. Daher folgten schon ein Jahr später drei mit zwei 150-PS- (110 kW) Büssing-Motoren ausgerüstete Schienenbus-Prototypen Baureihe VT 98.9 (später BR 798.9).

Diese erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen weitgehend. Allerdings besaßen die drei Versuchsfahrzeuge noch Scharfenberg-Mittelkupplungen und leichte Stoßfeder-Bügel zum Berührungsschutz mit Regelpuffer-Fahrzeugen. Die Lieferung der zweimotorigen Serien-Schienenbusse der Baureihe 98.95 (später BR 798.5) begann ab 1955.
Diese in 329 Exemplaren gebauten Fahrzeuge erhielten im Gegensatz zu den Probetriebwagen neu entwickelte Laufgestelle mit verbesserten Fahreigenschaften sowie Schraubenkupplungen, Hülsenpuffer und eine Bremsanlage in Regelbauart.

Dies erlaubte den kräftig motorisierten Triebwagen ggf. auch die Mitnahme von Übergabe-Güterwagen. Darüber hinaus hatten die VT 98 eine Vielfachsteuerung erhalten, die nicht nur Wendezugbetrieb, sondern auch die Ansteuerung eines weiteren Motorwagens am anderen Zugende erlaubte.
Passend zu diesen Triebwagen wurden auch passende Steuerwagen (VS 98) und Beiwagen (VM 98) in Dienst gestellt.

Die purpurroten Garnituren bestimmten schnell das Bild auf deutschen Nebenbahnstrecken, indem sie die zuvor noch dampfbespannten Züge in kurzer Zeit ablösten.
Die Uerdinger Schienenbus-Garnituren prägten sich bei vielen Bahn-Fahrgästen nachhaltig ins Gedächtnis ein: Die roten Brummer waren jahrzehntelang das Synonym für Mobilität in ländlichen Regionen.

So hängt auch heute noch das Herz vieler Bahn-Nutzer an diesen liebenswerten "Nebenbahn-Rettern" als die sie einst in Dienst gestellt worden waren.

Quelle: Märklin / TRIX

Modelle

Das Modell wurde von Märklin/TRIX weitgehend in Metalltechnik hergestellt, d.h. der Motorträger und der Wagenkasten ist aus Zinkdruckguss mit erstaunlicher Präzision gefertigt. Die Grundausführung besteht aus einem Motorwagen und einem Schlusswagen.  Weitere Highlights sind:

  •  Märklin  mfx-Decoder mit Sound-Funktionen im Motorwagen (nur bei der Soundversion)
  •  TRIX    DCC-/Selektrix-Decoder und SUSI-Soundmodul
  •  Spitzen- und Schlusslichter mit wartungsfreien LED     Anfangs noch Gelb, heute Warm-Weiß
  •  Eingebaute Innenbeleuchtung mit wartungsfreien LED  Anfangs noch Gelb, heute Warm-Weiß
  •  1-pol. el. Kupplung durch alle Fahrzeuge
  •  erweiterbar mit Ergänzungswagen 41980 bzw. Schienenbus-Beiwagen BR 998.0 - Art. 24798
  •  Licht zur Wagenmitte abschaltbar

Bei den LEDs wurden in der Anfangsversion leider noch die gelben verbaut. Erst in den späteren Varianten ab ca. I. 2008 wurden dann weiße LEDs sowohl für die Stirnlampen als auch für die Innenbeleuchtung verwendet.

22798 - VT 798 mit Sound

Artikel
Mä-DB
Jahr Ausführung Bild Bemerkungen
22798 2007

 VT 798
der DB

 Mit Voll-Sound
22797 2008

 VT 798
der DB

 gealtert mit Voll-Sound  / Händler-Modell

Spur: H0    Epoche: III   
 
Vorbild: BR 798 + 998 (Motorwagen und Steuerwagen) der Deutschen Bundesbahn (DB). In ursprungsfarbener Epoche-IV-Ausführung zu Beginn der 1970er-Jahre.

Modell: Epoche IV. Mit DCC/Sx-Decoder und geregeltem Hochleistungsantrieb C-Sinus in neuer wartungsfreier Kompakt-Bauform. 2 Achsen angetrieben. Serienmäßig eingebaute Innenbeleuchtung. Zwischen den Fahrzeug-Einheiten Strom führende Kupplungsdeichsel-Verbindung mit Kulissenführung. Inneneinrichtung. Wagen-Führerstände, Steuerwagen und der optional erhältliche Beiwagen mit freiem Durchblick. Spitzen- und Schlusslichter sowie Innenbeleuchtung mit wartungsfreien Leuchtdioden (LED). Spitzensignal und Innenbeleuchtung konventionell in Betrieb und digital schaltbar. Länge der zweiteiligen Garnitur 322 mm.

22798 - Reihe 5081 mit Sound

Artikel
Mä-DB
Jahr Ausführung Bild Bemerkungen
22799 2008

 Reihe 5081
der ÖBB

 Mit Voll-Sound

Spur: H0    Epoche: III   
 
Vorbild: Motorwagen Reihe 5081 und Steuerwagen Reihe 6581 der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Ursprungsausführung der 60er Jahre.
Modell: Epoche III. Mit Decoder für DCC, Selectrix und konventionellen Betrieb, automatische Systemerkennung. Geregelter Hochleistungsantrieb C-Sinus in kompakter Bauform. 2 Achsen angetrieben. Spitzen- und Schlusslichter sowie Innenbeleuchtung mit wartungsfreien warmweißen Leuchtdioden, konventionell in Betrieb und digital schaltbar. Diesel-Motorgeräusch, Signalhorn und weitere Betriebsgeräusche mit DCC oder Trix Systems schaltbar. Zwischen den Fahrzeug-Einheiten Strom führende Kupplungen in NEM-Aufnahme mit Kulissenführung. Führerstände und Fahrgasträume mit Inneneinrichtung. Gesamtlänge über Puffer 322 mm.

Technik

Auch technisch hat das Modell einiges zu bieten.

Um diese kompakte Einheit zu erschaffen, mussten die Konstrukteure schon tief in die Trickkiste der Möglichkeiten greifen. Dabei herausgekommen ist eine Konstruktion, die sich sehen lassen kann.

So finden wir

  • einen technisch sehr effizient arbeitenden Antrieb
    (1.Version) Kompakt-Sinus später dann Soft-DriveSinus
  • in Messingbuchsen gelagerte Achsen
  • Antrieb auf alle Achsen
  • Messingzahnräder für das Getriebe
  • weitgehende Unterflurmontage des Antriebs
  • Freie Durchsicht im Fensterbereich incl. Imitation der Inneneinrichtung
    Leider bei der Soundversion ein störende Lautsprecherabdeckung, aber wo soll sie denn auch hin.
  • Elektronik komplett in die Konstruktion integriert
  • großen  23 mm Lautsprecher für kraftvollen Sound
  • Flüsterschleifer ohne störende Geräusche
  • stromführende Kupplung (1-pol.) am Heck zur Versorgung weiterer Waggons.
  • Beleuchtung mit LEDs (erste Ausführung gelb, später warm-weiß)

Weitere Bilder:

Platinen

Kompakt-Sinus Antrieb:
Diese Version wurde von 2006 - Frühj. 2008 geliefert. Wegen der Probleme mit diesem Antrieb werden/wurden ab Frühj. 2008 werksseitig die älteren Modelle antriebsmäßig mit dem neuen -Sinus Antrieb umgerüstet, wenn man sich an Märklin gewandt hat.

 
PCB-Oberseite  

PCB-Unterseite

 

weitere Ansichten:

 

Decoder

Für die Umsetzung der Digitalsignale wird ein eigenständiger neuer Sound-Decoder (kein Loksound) verwendet.
 

Dietz
Sound
Module MICRO XS

   
  Oberseite   Unterseite

Anmerkungen:
Dieses Sound-Modul kann nur über Decoder mit SUSI-Schnittstelle angesteuert werden.

Verwendung:
in TRIX-Loks mit Glockenanker-Motor  z.B. BR 798, BR 210, 218

Tuning:
- / -

Hinweis:
Die Sound-Decoder kann nicht neu überspielt werden,  da es keinerlei
Informationen zu dem Decoder gibt.

Lautsprecher:
Hier ist zu beachten, dass der bei diesem Soundmodul verwendete Lautsprecher einen Scheinwiderstand von 8 Ohm hat.

Dieser Lautsprecher darf - trotz gleicher Abmessungen - wegen seines geringen Widerstandes  n i c h t  an ESU-Loksound-Decoder angeschlossen werden.

Funktionen

Basis-Funktionen:  Adresse 3 SL F0 Spitzenlicht + Innenbeleuchtung  Ein/Aus SL
F1    Licht a. d. Kupplungsseite aus    Aus/Ein   F2   Motorgeräusch  Ein/Aus  
F3  Signalhorn  Ein/Aus   F4     Direktsteuerung (ABV)  Ein/Aus  

Erweiterte-Funktionen:  Adresse 3+1

F5/F1  Bremsenquietschen aus    Aus/Ein   F6/F2  Türenschließ-Geräusch   Ein/Aus  
F7/F3  Glocke  Ein/Aus   F8/F4  Abfahrtspfiff   Tastfkt.  

Tuning

Das Modell überzeugt zwar, aber die Märklin-Konstrukteure haben doch einige Sachen hinterlassen, die man aus meiner sicht hätte besser machen können.

Dazu zahlen:
  •  getrennt über eine Fx-Funktion des Decoders schaltbare Innenbeleuchtung
  •  Umbau auf warmweißen LEDs (nur für erste Varianten)
  •  Beseitigen des Schleppschalters für die Stirnlichtumschaltung am Schlusswagen

weitere Details -> siehe hier

Sonstiges

Mit dem ESU-Lokprogrammer lässt sich der Decoder nicht auslesen   -> siehe hier