- Schleiferumschaltung? ... was ist
das und wozu brauche ich das?
Wer seinen Nahverkehrszug so steuern möchte,
dass der Zug auch an Stopp-Stellen bzw. in
Signal-Abschnitten zielgenau anhält, der muss eine
Schleiferumschaltung verwenden. Diese steuert die Stromaufnahme
so, dass immer nur der in Fahrtrichtung vordere Schleifer den
Strom aufnimmt.
Auch Märklin liefert die Loks so aus, wenn es um Wendezüge geht.
Dazu werden folgende Dinge benötigt:
- bistabiles Relais
- stromführende Kurzkupplungen 72020 /
72021 oder Kupplung 7319
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1. |
Die
Schleiferumschaltungsplatine
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Hierzu wird ein kleines bistabiles Relais
verwendet. Dies behält nach der Umschaltung seine Lage bei und
schaltet erst wieder nach einem gezielten Umschaltimpuls durch. |
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Ich verwende für das
Relais und die peripheren Bauteile eine kleine Platine
LP-01a/b.
Das hat den Vorteil, dass man alles direkt zusammen hat und nur noch
Anschlussdrähte anlöten muss.
Der "Drahtverhau "reduziert sich
somit erheblich und die Montage ist auch mit doppelseitigem Schaumklebeband
sehr einfach möglich.
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Hinweis:
Die Schleiferumschaltung funktioniert in diesem Beispiel nur dann,
wenn das Stirnlicht der Lokomotive (mit F0) eingeschaltet ist, da
der Decoder sonst keine richtungsbezogenen Informationen
bereitstellt. |
2. |
Der Anschluss der
Schleiferumschaltungsplatine
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Die Platine wird mit
etwas Schaumklebeband wie im Bild zu sehen ist fixiert. Dabei
unbedingt darauf achten, dass die Schwungscheibe des Antriebs und
natürlich dieser auch, sich weiterhin frei drehen können. |
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Die Verdrahtung der Platine ist recht einfach. Es
werden dazu lediglich zunächst einmal 3(4)
Anschlusskabel benötigt.
- Spannungsversorgung (orange) U+
- F0 Funktionsausgang vorwärts
- F0 Funktionsausgang rückwärts
- der 4. Anschluss dient zur
Weiterleitung von U+
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3. |
Die Kabelführung der
Schleiferanschlüsse |
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Die folgenden Bilder
zeigen, wie der Anschluss des vorderen/hinteren Schleifers erfolgt.
Der hintere Schleifer wird dabei über elektrisch
leitende Kupplungen mit der Steuerplatine verbunden. |
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Um die Verbindung über
die Kupplung nach innen zu bringen ohne dass die Radsätze dabei ins
Spiel kommen - wird ein kleines Loch in hinter dem
Lichtplatinenhalter gebohrt. Da hindurch wird dann der
Anschlussdraht aus der Kupplung geführt. Der Kontakt zur Kupplung
wird über ein kleinen, 0,1 mm dünnes Neusilberblech oder ähnliches,
hergestellt. |
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Hier sehen wir die
eingesteckte Kupplung und die Verdrahung der Schleiferleitungen mit
der Platine. |
3. |
Fazit |
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Durch die
Schleiferumschalung erhält der Wendezug nun die volle
Funktionalität, wie wir es auch von den direkt von Märklin
gelieferten Wendezügen gewohnt sind. Nun ist auch punktgenaues
Anhalten im Stoppbereich in jeder Richtung möglich. |
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17. Juni 2013
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