BR 146.1 wendezugfähig machen

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Für die Umrüstung auf die neuen Funktionen müssen einige zusätzliche Komponenten in die Lok eingebaut werden. Das wären:
  •  Neue Beleuchtungsplatinen mit integriertem Schlusslicht
  •  Steuerungsplatine für Wendezugbetrieb
1. Zunächst einige Erläuterungen zum Decoder der Märklin-Lok.
  Hierbei handelt es sich um einen sogn. PIC-Decoder, wie er in vielen Hobby-Modellen bei Märklin eingesetzt wird. Dieser Decoder versteht keine Fahrbefehle im mfx/DCC-Datenformat sondern nur im sogn. Motorola-II Format.
  Der Decoder hat neben den Anschlüssen für die Licht-Folienleiter auch noch zwei, in der Regelausstattung nicht dokumentierte Fx-Funktionen.
  •  F1 -> unverstärkt TTL-Pegel (0/+5V)
  •  F3 -> verstärkt (open-collector)

Mit der Zusatzplatine LP-16 können diese genutzt werden und für die vorbildgerechte Wendezugbeleuchtung eingesetzt werden.

  Das nebenstehende Bild zeigt die bereits fertig verkabelte Lok im allen Komponenten (LP-16 + LP01a/b).

Zum Vergrößern bitte anklicken.
2. Grundsätzliche Überlegungen
  Je nachdem, wie man die Lok generell einsetzten möchte, kann man zwischen verschiedenen Platinentypen
      wählen.
  •  reiner Wendezugbetrieb
    Dazu muss man die Lok-Beleuchtung über eine Fx-Funktion (F1) so steuern, dass an einer Seite - der Wagenseite - das Licht fahrtrichtungsgerecht abgeschaltet ist.
    Hinweis:
    Das gilt auch für den Sandwich-Betrieb mit zwei Loks (je eine am Anfang/Ende).
    Wenn beide über die gleiche Adresse gesteuert werden, müssen die Loks gegensinnig betrieben werden.
  • Mehrfachtraktionsbetrieb
    Bei dieser Traktionsart wird die Lok z.B. einseitig mehrfach hintereinander gekoppelt. Um dabei eine vorbildgerechte Beleuchtung zu realisieren, müssen die Führerstände individuell an beiden  Seiten abschaltbar sein.
3. Die Beleuchtungsplatinen
  Für den Beleuchtungsumbau werden neue Beleuchtungs-Platinen benötigt. Diese ersetzten die Standardbeleuchtung.

Ich empfehle die Platinen von X-Train.

Die sind passgenau und enthalten sowohl je 3 weiße und 2 rote LEDs nebst einer Ansteuerelektronik.

Ich bin bei der Beschaffung gerne behilflich.

X-Train bietet  die BR185/46BL-SR an und ich steuere diese über meine LP-16.

 

4. Einbau der Beleuchtungsplatinen
  Dieser gestaltet sich recht einfach, da nur die alten Platinen ausgebaut werden müssen und die neuen in die  zurückbleibende Halterung eingeclipst werden. Wer es besonders sicher machen will, kann die neuen Platinen noch mit etwas wieder löslichem Kleber oder mit dünnen Teppichklebeband fixieren.
5. Verdrahtung der Komponenten
  Da doch recht viele Drähte ihren Platz finden sollen, ist es ratsam sich eine kleine Lötleiste aus einer Lochrasterplatte oder ähnlichem zumachen und diese quer über die früher benutzten Steckbuchsen oben drauf zu fixieren. Ein genaues Anschlussschema wird mit der Doku zur LP16 bereitgestellt.
 
  Rechts sehen wir die LP16. Sie schaltet  die Stirnbeleuchtung mittels je einer Fx-Funktion.
Es müssen Verbindungen zur Decoderplatine, zu den Beleuchtungseinheiten und zur Funktionssteuerplatine gemacht werden.
  Hinweis:
Der originale Decoder besitzt eine direkt nutzbare Funktion F3 (Anschluss weißer Draht). Zusätzlich kann auch noch eine nicht verstärkte Funktion F1' abgegriffen werden (Anschluss schwarzer Draht untere linke Decoder LötPADreihe). Die notwendige Verstärkung wird von der LP16 direkt mitübernommen.
6. Fazit:
  Die Lok gewinnt durch diese Maßnahme viel an Vorbildlichkeit, was ja bei einem Wendezug nicht ganz unerheblich ist. Endlich lässt sich die Stirnbeleuchtung an der Wagenseiten vorbildgemäß schaltet, so dass die Wagenseite nicht mehr je nach Fahrtrichtung rot/weiß angestrahlt wird.

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