Zunächst werden nach der
Gehäuseabnahme von der originalen Decoderplatine alle
Anschlussdrähte abgelötet. Anschließend die beiden
Halteschrauben der Platine lösen und die Platine entnehmen.
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Bestückungsseite (oben) |
Unterseite |
Die Platine ist i.d.R. fast
einbaufertig. Lediglich der Ober-/Unterleitungswahlschalter muss aus
der alten Platine ausgelötet werden und in die neue Platine
übernommen werden.
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Hinweis:
Wer den alten nicht ausbauen will kann sich auch bei den üblichen
Elektronikversendern (Conrad, Reichelt, Kessler) einen geeigneten
Ersatz beschaffen. Unter dem Stichwort "Schiebeschalter"
findet man dort geeignete Ausführungen. Es reicht die 1-polige
Ausführung mit einem Umschaltekontakt.
Die dort angebotenen Schalter sind meistens zum direkten
Anlöten von Kabeln vorgesehen. Da wir aber eine liegende Print-Ausführung
benötigen, muss man die Anschlüsse mit kleinen
Drahtstückchen verlängern und entsprechend abwinkeln.
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Jetzt kann eine Anpassprobe gemacht
werden. Dabei bitte prüfen, ob die Platine sauber sitzt - ggf. die
Aufnahme-Löcher mit einer kleinen (Rund/Halbrund)-Nadelfeile etwas
nacharbeiten |
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Wenn alles passt, wird der Decoder in
die 8-pol. SSt eingesetzt. Dabei unbe-dingt die Einbaurichtung
beachten. Auf der Oberseite ist an PIN-1 (rechts oben) ein
kleiner Kupferpunkt eingeätzt. |
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Dort muss von unten gesehen der PIN-1
des 8-pol. Steckers (orangener Kabelanschluss beim ESU-Lokpilot)
eingesetzt werden. |
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Hinweis:
Sollte später beim Fahrtest das Licht nicht schaltbar sein, dann
wurde mit großer Wahrscheinlichkeit der Stecker falsch herum
eingesetzt.
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Danach wird die Platine eingesetzt
und mit den Schrauben wieder fixiert. Bitte prüfen, dass die
Platine fest sitzt. Über die Schrauben erfolgt der Massekontakt zur
Schiene. Dieser muss unbedingt gegeben sein, sonst kann es hinterher
zu Problemen (Ruckeln, etc.) im Fahrbetrieb kommen. |
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Ist alles fest, kann mit der erneuten
Verdrahtung begonnen werden.
Zunächst werden die Kabel in der
Mitte wieder mit der anderen Lok-Hälfte verbunden. Da diese alle
schwarz sind, muss mit einem Durchgangsprüfer ausgeprüft werden, um
welches Kabel es sich im Einzelnen handelt. Die Kabel werden dann
wieder von oben nach unten - also 1:1 - auf der neuen Platine
aufgelötet. |
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Hinweis:
Im unteren Bereich der neuen Platine muss die Isolierung über die
außen verlaufende Leiterbahn reichen (siehe Bild) , sonst kommt es
zu Kurzschlüssen !
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Nun kann auf der anderen Seite mit
der Neuverkabelung der Lötpads weiter gemacht werden. |
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Von oben nach unten sind das
folgende Farben:
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orange ->
Versorgungsspannung U+
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gelb
-> von Stirnbeleuchtung (ws-1)
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grau
-> von Stirnbeleuchtung (ws-2)
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braun ->
Schienenmasse zum Motordrehgestell
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grün
-> Motoranschluss
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blau
-> Motoranschluss
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rot
-> Schleifer
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Hinweis:
Um die Platine nicht unnötig durch Brücken zu belasten, mussten die
unteren PADs gegenüber der Originalplatine in der Reihenfolge
geändert werden. Bitte beachten Sie die hier gemachten
Angaben, da es sonst zu Problemen kommt. Das gilt besonders für den
Anschluss des roten Schleifer-Kabels.
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Nun kann bereits ein erster Fahrtest
gemacht werden um zu Überprüfen, ob der Decoder richtig arbeitet und
die Motoren richtig herum laufen. |
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Hinweis: Sollten die Motoren nicht richtungsgerecht antreiben, dann ist die
Laufrichtung eines Motors ´durch Vertauschen der Anschlussleitungen
zu ändern. |
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Fazit: Durch den Einbau der Platine kann die Lokomotive nun endlich
auch mit neuen Decodern ausgestattet werden. Auch eine Umrüstung mit einem ESU-Sound-Decoder ist nun möglich.
Platz für den dazu benötigten Lautsprecher findet man unter der
Platine noch genug. Leider findet man derzeit noch kein fertiges
ESU-Soundprojekt zu Ae 8/14 , aber was nicht ist, kann ja noch
werden.
Die Lok kann nun - je nach eingebautem Decoder - neben der Steuerung
über eine Märklin-Zentrale 6021, auch auf DCC-/ bzw. mfx-Anlagen
gefahren werden. Dabei kommt ein deutlich verbesserter Fahrkomfort
zum Tragen, da diese Protokolle mit mehr - als den unter Motorola
üblichen 14 Fahrstufen - arbeiten können.
Allerdings ist das Motorgeräusch nach wie vor doch noch recht
laut, was sicher auch an den 2 Motoren liegt.
In der Dokumentation zur Platine gibt
es noch weitere Hinweise zu den einzelnen Decodern.
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weitere Möglichkeiten
Natürlich gibt mit den serienmäßigen Beleuchtungseinheiten kein
wechselndes ws/rt Schlusslicht, weil die notwendige rote LED dort
nicht vorhanden ist. Wer das möchte, muss auch die
Beleuchtungseinheiten gegen die
LBP-Ae8-14 tauschen. Die Beschreibung des
entsprechenden Umbaus gibt es hier.
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