Neue Decoderplatine für die Ae 8/14

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  • Zerlegung:

Zunächst werden nach der Gehäuseabnahme von der originalen Decoderplatine alle Anschlussdrähte abgelötet. Anschließend die beiden Halteschrauben der Platine lösen und die Platine entnehmen.

  • Einbau der neuen Platine

 
  Bestückungsseite (oben) Unterseite
  • Einbau der neuen Platine:

Die Platine ist i.d.R. fast einbaufertig. Lediglich der Ober-/Unterleitungswahlschalter muss aus der alten Platine ausgelötet werden und in die neue Platine übernommen werden.

 

Hinweis:
Wer den alten nicht ausbauen will kann sich auch bei den üblichen Elektronikversendern (Conrad, Reichelt, Kessler) einen geeigneten Ersatz beschaffen. Unter dem Stichwort "Schiebeschalter" findet man dort geeignete Ausführungen. Es reicht die 1-polige Ausführung mit einem Umschaltekontakt.
Die dort angebotenen Schalter sind meistens zum direkten Anlöten von Kabeln vorgesehen. Da wir aber eine liegende Print-Ausführung benötigen, muss man die Anschlüsse mit kleinen Drahtstückchen verlängern und entsprechend abwinkeln.   

 

Jetzt kann eine Anpassprobe gemacht werden. Dabei bitte prüfen, ob die Platine sauber sitzt - ggf. die Aufnahme-Löcher mit einer kleinen (Rund/Halbrund)-Nadelfeile etwas nacharbeiten

 

Wenn alles passt, wird der Decoder in die 8-pol. SSt eingesetzt. Dabei unbe-dingt die Einbaurichtung beachten. Auf der Oberseite ist an PIN-1 (rechts oben)  ein kleiner Kupferpunkt eingeätzt.

 

Dort muss von unten gesehen der PIN-1 des 8-pol. Steckers (orangener Kabelanschluss beim ESU-Lokpilot) eingesetzt werden.

 

Hinweis:
Sollte später beim Fahrtest das Licht nicht schaltbar sein, dann wurde mit großer Wahrscheinlichkeit der Stecker falsch herum eingesetzt.    

 

Danach wird die Platine eingesetzt und mit den Schrauben wieder fixiert.  Bitte prüfen, dass die Platine fest sitzt. Über die Schrauben erfolgt der Massekontakt zur Schiene. Dieser muss unbedingt gegeben sein, sonst kann es hinterher zu Problemen (Ruckeln, etc.) im Fahrbetrieb kommen.

 

Ist alles fest, kann mit der erneuten Verdrahtung begonnen werden.
Zunächst werden die Kabel in der Mitte wieder mit der anderen Lok-Hälfte verbunden. Da diese alle schwarz sind, muss mit einem Durchgangsprüfer ausgeprüft werden, um welches Kabel es sich im Einzelnen handelt. Die Kabel werden dann wieder von oben nach unten - also 1:1 - auf der neuen Platine aufgelötet.

Hinweis:
Im unteren Bereich der neuen Platine muss die Isolierung über die außen verlaufende Leiterbahn reichen (siehe Bild) , sonst kommt es zu Kurzschlüssen !  

 

Nun kann auf der anderen Seite mit der Neuverkabelung der Lötpads weiter gemacht werden.

 

Von oben nach unten sind das folgende Farben:

  • orange  -> Versorgungsspannung U+

  • gelb      -> von Stirnbeleuchtung (ws-1)

  • grau      -> von Stirnbeleuchtung (ws-2)

  • braun    -> Schienenmasse zum Motordrehgestell

  • grün      -> Motoranschluss

  • blau      -> Motoranschluss

  • rot        -> Schleifer

Hinweis:
Um die Platine nicht unnötig durch Brücken zu belasten, mussten die unteren PADs gegenüber der Originalplatine in der Reihenfolge geändert werden. Bitte beachten Sie die hier gemachten  Angaben, da es sonst zu Problemen kommt. Das gilt besonders für den Anschluss des roten Schleifer-Kabels.   

 

Nun kann bereits ein erster Fahrtest gemacht werden um zu Überprüfen, ob der Decoder richtig arbeitet und die Motoren richtig herum laufen.

 

Hinweis:
Sollten die Motoren nicht richtungsgerecht antreiben, dann ist die Laufrichtung eines Motors ´durch Vertauschen der Anschlussleitungen zu ändern.

  • Anschluss der vorhandenen Beleuchtungseinheiten.
    Man kann die vorhandenen Beleuchtungseinheiten weiterverwenden und auch an diese Platine direkt anschließen. Die zum sicheren Betrieb benötigten Vorwiderstände sind bereits auf der neuen Platine vorhanden.

  • Fazit:
    Durch den Einbau der Platine kann die Lokomotive nun endlich auch mit neuen Decodern ausgestattet werden.
    Auch eine Umrüstung mit einem ESU-Sound-Decoder ist nun möglich. Platz für den dazu benötigten Lautsprecher findet man unter der Platine noch genug. Leider findet man derzeit noch kein fertiges ESU-Soundprojekt zu Ae 8/14 , aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Die Lok kann nun - je nach eingebautem Decoder - neben der Steuerung über eine Märklin-Zentrale 6021, auch auf DCC-/ bzw. mfx-Anlagen gefahren werden. Dabei kommt ein deutlich verbesserter Fahrkomfort zum Tragen, da diese Protokolle mit mehr - als den unter Motorola üblichen 14 Fahrstufen - arbeiten können.
    Allerdings ist das Motorgeräusch nach wie vor doch noch recht laut, was sicher auch an den 2 Motoren liegt.

In der Dokumentation zur Platine gibt es noch weitere Hinweise zu den einzelnen Decodern.

  •  weitere Möglichkeiten
    Natürlich gibt mit den serienmäßigen Beleuchtungseinheiten kein wechselndes ws/rt Schlusslicht, weil die notwendige rote LED dort nicht vorhanden ist. Wer das möchte, muss auch die Beleuchtungseinheiten gegen die
    LBP-Ae8-14 tauschen. Die Beschreibung des entsprechenden Umbaus gibt es hier.


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