Komfort-Umbau:
Zeitlicher Aufwand und Schwierigkeitsgrad:
Der Umbau ist eigentlich relativ einfach und in 1 Std. gut zu schaffen,
wenn man die vorgefertigte, bereits bestückte Platine verwendet. Bei
Selbst-Bestückung der Platine wird entsprechend mehr Zeit benötigt.
Dieser
Umbau basiert auf der Basis des Einbaus eines Märklin-Decoders 60905.
- Damit kann, wie beim Originalzug auch eine Schleiferumschaltung
realisiert werden.
- Zusätzlich kann mit der
F1-Funktion das Zuglicht geschaltet werden.
- und als Option kann noch die F3-Funktion im Chip
aktiviert werden,
z.B. wenn ein Soundmodul betrieben werden soll.
-
Platine bestücken:
-
Benötigte Bauteile:
Bauteil |
Wert |
Lieferant |
Decoder |
60905 |
Märklin-Fachhandel |
bipolares Relais |
Typ:
DALD2-12-W 12 Volt / z.B. Takamisawa |
z.B.
503398-11 /
Conrad
|
Mini-Relais |
G6K-2P 12
Volt / Omron
|
Reichelt
|
Z-Dioden |
2 * ZF/ZPD 4,7 V
/ 0,5 W oder 2 * ZD/ZPY 4,7 V / 1,3 W |
z.B. 180084-27 /
Conrad z.B. 180567-27 / Conrad |
SMD-Dioden
|
3 * 1 N4148 |
z.B. 140902-27 /
Conrad |
SMD-Widerstände |
2 * 0 Ohm
/ Bauform 1206 oder Drahtbrücke 1 * 3,9 Ohm / Bauform 1206
oder 0 Ohm / Bauform 1206
oder
Drahtbrücke 1 * 470- 510- 560 Ohm / Bauform 1206 1 * 47 /
56 kOhm / Bauform 0805 1 * 10
KOhm / Bauform 1206 |
z.B. 402222-27 /
Conrad
z.B. ??????? z.B. 402222-27 / Conrad
z.B. 402516-27 / Conrad z.B. 402753-27 / Conrad z.B.
402664-27 / Conrad |
SMD-Transistor (Typ A2/A3)
|
1 * BST 52/53 |
Reichelt-/Kessler-Elektronik |
optional:
Buchsenleiste
Buchsenleiste
Stiftleiste
Jumperstecker |
2 * 1-reihig 4-pol. für Schnittstelle 2 * 1-reihig 8-pol. für Folienband
1 * 1-reihig 3-pol. Rastermaß (RM 2,5 mm) |
z.B.
731269-27 / Conrad z.B. 740454-27 / Conrad z.B.
732460-27 / Conrad z.B. 734152-27 / Conrad |
-
Leiterplatte teilen Dazu ritzt man mit einem Cuttermesser beidseitig mehrmals feste über die
durchbrochene Linie. Dann kann man die Platinen mit etwas Kraft
auseinander brechen. Die Ränder können mit einer Feile oder - besser an
einer Schleifscheibe - geglättet werden. Die Reste der
Durchkontaktierungen sollten komplett weg sein.
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Bestückung der Leiterplatten
.
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Die Montage der Relais und ggf. der
mehrpoligen Buchsenleiste erfolgt von der Platinen-Unterseite
Bei der Montage des Relais, bitte genau die Einbaulage beachten |
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V1 |
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V2 |
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-
Bauteile auf Oberseite montieren
Nun sind noch auf der großen Platine noch einige SMD-Bauteile zu platzieren und zu verlöten. |
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V1 |
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V2 |
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Zum Verlöten wird jeweils eine Seite
der PADs mit etwas SMD-Lötzinn vorverzinnt. Dann wird das Bauteil mit
einer Pinzette gefasst und vor das vorverzinnte PAD geschoben. Mit
einer feinen Lötkolbenspitze wird das Zinn zum Bauteil hin kurz
verflüssigt. Dabei kann das Bauteil noch ausgerichtet werden. Danach
wird die Spitze weggezogen kann nach Erkalten des Zinns (1-2 Sek.)
auch die Pinzette weggenommen werden. An den Stellen wo R1 / R2 liegen müssen die PADs mit "abgeschnittenen
Drahtresten" oder "0-Ohm-Widerständen " überbrückt werden. |
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- Arbeiten an der Platine:
- "Entkernen" der Motorwagen
Zunächst werden dazu die vorhanden Platinen aus den beiden Motorwagen
ausgebaut. Dazu die vorhandenen Drähte ablöten. Die Drähte für den
Schleifer- und den Motoranschlüsse möglichst auf der ursprünglichen
Lange belassen.
Bei dieser Gelegenheit, habe ich gleich mal das Antriebsdrehgestell
ausgebaut und neu gefettet.
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Das obere Zahnrad ist herauszunehmen
und von der Rückseite mit etwas Getriebefett abzu-schmieren.
Auch etwas Fett auf das Antriebsritzel geben. |
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- Folienleiter einlöten
Das Lösen der Flachbandfolie geht am Besten, wenn man mit einem Lötzinnabsauger
die Lötstellen möglichst frei gemacht hat..
Beim Wiedereinlöten der Flachband-Folie habe ich diese steckbar gemacht. Dazu kann auf beiden Platinen eine kleine
jeweils einreihige, 8-pol.
Buchenleiste eingelötet werden, in die dann später die Folie mit ihren
Stiften fest eingesteckt wird. Das hat den Vorteil, dass die
Verbindung trennbar bleibt. Die Folie muss dann unten etwas umgebogen
werden. Die nun leicht schräge Lage stört in den Kupplungen aber nicht.
- Platinenmontage
Danach erfolgt die Montage der
Platinen auf den dafür vorhanden Befestigungssockel. |
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Die Platine kann wieder
mit der Montageschraube entsprechend befestigt werden. Hier ist noch die
Version 1 abgebildet. Bei der Version 2 sieht das aber
prinzipiell ähnlich aus. |
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An der Platine können danach die
Anschlussdrähte für den Schleifer (jeweils im Bild oben rechts)
und Motor (große Platine senkrechte PADs unten links bzw. kleine
Platine unten rechts) angelötet werden. |
- Stromabnahme einstellen
Mit der Platine ist ist auch Oberleitungsbetrieb möglich,
wenngleich das für den Digitalbetrieb von Märklin nicht empfohlen wird. Man kann
über eine Lötbrücke (oder bei Bestückung mit einer Steckbrücke) die
Stromabnahme wählen. Der/die Einsteller befindet sich in der Nähe
der großen verzinnten Fläche.
Sollte der Zug doch über die Oberleitung gespeist werden, dann ist die
Umschaltung in beiden Triebköpfen durchzuführen.
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- Fahrtest:
- Motor testen
Dazu zunächst die Motoreinheit kuppeln und die Decoderadresse am
Steuergerät aufrufen. Der Zug sollte sich nun bei Drehung der
Fahrtreglers in Bewegung setzen.
Tipp:
Läuft einer der Motoren falsch herum, dann müssen an einer Einheit die
Motoranschlüsse an der Platine vertauscht werden.
- Funktion testen
- F0-Funktion
Beim Betätigen muss das Licht an den Motorköpfen
entsprechend
rot/weiß
leuchten und mit der Fahrtrichtung wechseln.
- F1-Funktion
Dazu muss ein Zwischenwagen eingekuppelt werden. Beim anschließenden Drücken der
Taste am Steuergerät muss sich das
Licht im Wagen schalten lassen. Dabei ist ein leichtes Klicken vom
Relais zu hören.
Sollten weiter Funktionen beschaltet sein, müssen diese
dann auch entsprechend beim Drücken der korrespondierenden Taste funktionieren.
- Schleiferumschaltung
Bei Fahrtrichtungswechsel muss das große Relais klicken und der Zug
auch in der Gegenrichtung fahren. Wird der jeweils in Fahrtrichtung
liegende Schleifer isoliert, darf der Zug nicht fahren. Wenn doch,
dann müssen die beiden Kabel der Schleiferumschaltung an der Platine getauscht werden.
Dabei jeweils wird der Strom vom jeweils in Fahrtrichtung vorne
liegenden Schleifer abgenommen, was na leicht durch unterlegen eines
kleinen Papierstreifens testen kann.
- Zusammenbau
Wenn alles ordnungsgemäß funktioniert, können probehalber
nochmals die anderen Wagen eingehängt werden. Anschließend bitte die
Gehäuse auf die Motorwagen wieder aufsetzten.
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- optionale F3-Funktion
- Elektronikmasse erzeugen
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Dazu wird einfach ein dünnes Drähtchen (hier
violett) wie im Bild gezeigt an den Kondensator angelötet. |
- F3-Funktion am Chip aktivieren
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15 |
Zur deren Nutzung muss am
Pin-17 des Decoder-IC 701.2xx vorsichtig ein dünnes Drähtchen angelötet werden.
Bitte vorsichtig sein und keine Kurzschlüsse zu Nachbarpins bzw. -bauteile
machen. |
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1
14 |
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- F3-Funktion Verkabelung
Das Kabel der F3-Funktion am Decoder wird
anschließend auf das vorgesehene - noch freie - Pad (unten links) an
der großen Platine gelötet. Auch das violette Kabel muss entsprechend angelötet werden.
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Nach Bestückung der noch
notwendigen Bauteile, kann man am F3-Pad der
Hauptplatine die Funktion abgreifen.
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