defekte Decoder

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Hier habe ich ein kleines "Gruselkabinet" von "abgerauchten Decodern" zusammengestellt. 

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Die Decoder sind  natürlich alle defekt nicht mehr funktionsfähig und wurden teilweise bereits als "Ersatzteilspender" weiterverwendet..
Sie können ggf. repariert werden, wenn man die Bauteile austauscht.  Diese Arbeit ist allerdings etwas für Profis.
Außerdem ist dabei nicht sichergestellt, dass nicht doch weitere Teile, die nicht offensichtlich defekt aussehen, trotzdem in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das gilt insbesondere für die verwendeten ICs.

6090-Platine

   
Mögliche Ursache:
Motorüberlastung durch festgeklemmten Antrieb.
  Abgerauchte Treibertransistoren für die Motoransteuerung   Abgerauchte Gleichrichterdioden in Folge des zu großen Strombedarfes des Motors.

Die Decoder wurden bereits in einigen Fällen als Ersatzteilspender benutzt, weswegen bereits einige Bauelemente fehlen.

 
Platine eines Decoders, der in neueren Dampflok-Tendern eingebaut wird.  
Kompletter Abbrand der halben Gleichrichterschaltung. Dabei wurden auch die Leiterbahnen sowie das Platinenmaterial angegriffen. Außerdem sind auf der Rückseite der Treibertransistor für den Raucheinsatz defekt. Der Transistor für die F2-Funktion wurde bereits oben ausgelötet.
Hier besteht übrigens eine gute Chance, dass das IC 701.22B "überlebt" hat.
Mögliche Ursache:
Überlastung durch falschen,fehler-
haften Rauchsatz.
 
Laboraufbau mit fliegender Verdrahtung beim Reparaturversuch.
Nach eingehender Untersuchung und Ersatz der def. SMD-Bauteile konnte der Decoder wieder gerettet werden.
 
Da die Leiterbahnen weggebrannt waren, habe ich die notwendige Verdrahtung mit den Anschlussdrähten der konventionellen (2 Dioden 1N 400x) Bauteilen durchgeführt.
Auch die Schalttransistoren der F1-/F2-Funktion waren defekt und wurden ersetzt.

Fazit:
Nichts ist so hoffnungslos, dass ein Reparaturversuch nicht lohnt.
Ein neuer Decoder wäre als Erstazteil ca. 90 - 100 EUR teuer gekommen. .
 
Platine eines Decoders, der in der 12x eingebaut wurde.  
Mögliche Ursache:
Motorüberlastung durch festgeklemmten Antrieb.
  Hier wurde das Motortreiber-Transistor FZT 705 durch Überlastung zerstört. Auch auf der Rückseite befindliche Bauteile (weiterer FZT 705 & NDS 9955) wurden durch Überlast zerstört.
Allerdings sind dort keine Abbrände zu erkenne. Lediglich die Kunststoffhülle wurde "angekokelt".
 
Platine eines Decoders, der in neueren Dampflok-Tendern eingebaut wird.  
Mögliche Ursache:
Motorüberlastung durch festgeklemmten Antrieb.
  Hier hat es leider den Decoderchip dahin gerafft. Da ist "nix" mehr zu machen. Im Bereich des Abbrandes am Chip, kann man nach Entfernung des zerstörten Kunststoffes, bis auf das Substrat hinunter sehen.
Jemand hat schon mal mit grober Gewalt versucht, das IC von der Platine zu lösen. Man beachte die oben rechts weg geschnittenen IC-Pins.
Dieser Decoder ist wirtschaftlich nur noch als Bauteilespender verwendbar, da der Chip einzeln nicht frei erhältlich ist.
 
Platine eines defekten DELTA-Decoders 6603  
Mögliche Ursache:
zu langer Umschalteimpuls im analogen Betrieb.
  Hier ist fast die komplette Gleichrichterschaltung mit 3 Dioden defekt (weggebrannt). Wie sich bei der Reparatur herausstellte, war auch eine der Freilaufdioden (die, neben dem 8-pol. IC defekt).

Nachdem die Dioden ausgetauscht wurden, war der Decoder wieder in Ordnung.
 


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