Für den analogen Bereich führte Märklin ca. 1993 einen Steuerbaustein
[7180] mit einer elektronischen Lastregelung ein. Dieses Konzept
wurde dann ab 1995 - als Weiterentwicklung zum 6080 - ebenfalls im
digitalen Bereich eingeführt. Der C90-Decoder war also geboren.
Parallel dazu, wurde ein neuer Chip [701.13] eingeführt, der die
entsprechenden Platz-Anforderungen in SMD-Bauweise abdeckte.
Die Lokomotiven bekamen mittels dieses Decoders die Fahreigenschaften eines Gleichstrommotors.
Zusätzlich sorgte das Regelungsverhalten für gleichmäßigen,
lastunabhängigen Lauf.
Eigentlich entspricht ja dieses Fahrverhalten nicht ganz dem Großbetrieb,
aber zumindest an Gefällestrecken, erhielten nun auch Modelllokomotiven
ein vorbildgerechtes Fahrverhalten, da der Zug sich nun nicht mehr selbst beschleunigte.
Leider besitzen auch diese Decoder keine absolute
Richtungserkennung und es kann zu Problemen führen.
Abhilfe schafft vielleicht das, was
hier beschrieben ist.
Zur Nachrüstung wurde der Decoder auch als Umrüstset mit allen benötigten
Teilen angeboten.
Mit dem Antrieb verbundene ist jedoch ein erheblicher Umrüstaufwand bei
älteren Lokomotiven, da neben dem Decoder
auch der komplette Motorantrieb gewechselt werden muss.
Auch der Nachfolge-Chip 701.17 - eine Art
Zwischenschritt auf dem Weg zum fx-Decoder (6090x) - wurde in einzelnen
Exemplaren des 6090 verbaut. (Typ c)
Im Zuge der Einführung des Motorola-II Formates und der Steuereinheit 6021
sowie der schaltbaren Zusatzfunktionen wurde der C90 ab 1999 durch den
60901 ersetzt. Auch das Problem der Fahrtrichtungsdefinition wurde damit
gelöst.
Umrüstset |
Aufgrund der konstruktiven
Abmessungen des Polbügels, war die Nachrüstung nur bei
Lokomotiven mit einem DCM-Motor möglich. |
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386820 |
1 * Anker 7 Zähne |
389000 |
1 * Polbügel |
386940 |
1 * Motorschild |
601460 |
2 * Motorbürsten |
516520 |
2 * Entstördrossel |
?????? |
2 * Isolierschlauch |
6090 |
1 * Decoderplatine mit |
?????? |
1 * Decoderhülle |
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641840 |
Karton |
615910 |
Garantiekarte |
629460 |
Beiheft |
641850 |
Kunststoff-Box |
641860 |
Kunststoff-Deckel |
?????? |
Einstellstift |
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Decoder-Bauweisen:
6090 Typ a:
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Oberseite |
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Unterseite |
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... mit
DualPowerMosFet NDS9955 und Treiber-Transistoren BDS 60A |
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6090 Typ b:
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Oberseite |
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Unterseite |
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... mit DualPowerMosFet
IRLF7103 und Treiber-Transistoren FZT 705 |
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6090 Typ c:
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Chip:
ELMOS 701.17
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Format MI
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Schaltplan
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Bestückung
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Oberseite |
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Unterseite |
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... mit DualPowerMosFet
NDS9955 und Treiber-Transistoren FZT 705 |
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Maße I(a-c) (L*B*H)
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Decoder: ET-#
614090
?
Abmessungen: 35 x 20 x 5,8 mm |
Halteplatte:
Abmessungen:35,5 x 21,5 mm ET-#
258820 |
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Verdrahtungspläne: |
Das gesamte Begleitheft kann
hier
angesehen werden. |
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Die
Beleuchtung wird bei der in diesen Abbildungen gemachten
Anschlussweise
leicht bis stark flackern. Dieses so genannte "Digitalflackern" ist
systembedingt und hat seine Ursache in den Stromunterbrechungen die
für die digitale Signalübertragung zu den Empfängern benötigt wird. Es
kann nur durch die Montage von isolierten Lampenfassungen und der
nachträglichen Einrichtung eines "orangenen Kabels" - wie bei den
6090x-Decodern - beseitigt werden. Das besagt Kabel muss nachträglich
an den Decoder angelötet werden. Aus dem Schaltplan und dem
Bestückungsplan sind die Punkte zu entnehmen. Weitere Informationen
hierzu können auch auf der Homepage von Hanno Brünninghaus nachgelesen
werden. |
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