Decoder-Pufferung

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Bekanntermaßen leidet der ESU-Lokpilot-I besonders unter dem sogn. "Alzheimer-Effekt".
Dieser tritt auf, wenn der Decoder kurzeitig durch "schlechte Kontaktgabe" eine Stromkreisunterbrechung erkennt. Der Standard-Lokpilot beginnt dann erneut von "Fahrstufe 0" an zu regeln.
Es gibt auch Aussagen nach denen der Decoder mit der FS 7 wieder startet.
In beiden Fällen kommt es aber offensichtlich zu erheblichen Fahrtbeeinträchtigungen.

Der Effekt tritt insbesondere verstärkt bei Benutzung des alten M-Gleises oder bei Loks mit geringer Achszahl und schlechter Masseverbindung zur Schiene auf, da dieses - aufgrund der mechanischen Konstruktion - besonders anfällig ist.

Abhilfe:
Zunächst muss gesagt werden, dass für eine gute "Schienen-Masseverbindung" aller Teile ,die mit der Schiene in Verbindung stehen, gesorgt werden muss.

Lokpilot-V1.xx

Darüber hinaus gibt es aber auch noch eine andere Möglichkeit um den Effekt zu minimieren.

Märklin-Insider "Michael Frey" hat - neben den Kollegen vom MIST7 - hierzu verschiedenen Grundlagen-Forschungen durchgeführt, die alle eine Pufferung der Spannungsversorgung des Decoders zu Grundlage haben. Seine Erkenntnisse hat er in nebenstehender Abbildung zusammen gefasst.
Der Elektrolyt-Kondensator muss eine Spannungsfestigkeit von mindestens 25 Volt besser 35 V haben.

Achtung:
Der nachträgliche Einbau dieser Lösung geht einher mit einem
GARANTIE-Verlust !!!!!
 

Lokpilot-V2.x

Hier gilt prinzipiell auch das bereits oben Beschriebene.

Der Lokpilot V2.x besitzt allerdings auch eine softwaremäßige Abhilfe des Problems - von einer Lösung möchte ich hier nicht unbedingt sprechen.

Durch die entsprechende Konfiguration des CV-Registers 124 kann man den Decoder so steuern, dass er bei einer Stromunterbrechung mit der zuletzt gefahrenen Geschwindigkeit wieder anfährt.

Da hier der Prozessor durch den Speichervorgang  die entsprechende Speicherzelle allerdings abhängig von Auftreten des Effektes recht häufig beschreibt, geht das zu Lasten der Lebensdauer der Speicherzelle.

Diese sind im internen  Speicher des verwendeten PIC-Prozessors nämlich nicht unbegrenzt haltbar - obwohl mehrere 100.000 Schreibzyklen halten sie schon.

Hier ein Auszug aus der Betriebsanleitung des LOPI_V2.x:

CV 124    Datenspeicherung    Werte  0 - 15      Standard   7
Bestimmt, welche Daten gespeichert und nach einer Stromunterbrechung wieder verwendet werden sollen.

 Bit Beschreibung  Wert
0 Speichert die Fahrtrichtung 1
1 Speichert den Zustand der Funktionstasten 2
2 Speichert die aktuelle Soll-Geschwindigkeit 4
3 Fährt nach dem Reset mit der Anfahrbeschleunigung wieder an 8

 


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