[Piko] BR 180 "Railion"

Hoch

Da das DC-Modell bereits alles für den Umbau Notwendige mitbringt, beschränken sich die Arbeiten auf wirklich wenige Handgriffe. Man muss noch nicht einmal die Radsätze tauschen.
Tipp:
Es hat sich aber als positiv erwiesen, die Serien-Radsätze ein klein wenig enger zu drücken, da in C-Gleisweichen gewisse doch Entgleisungsprobleme im Weichenbogen auftraten.
  • Schleifer-Montage:
    Die notwendigen Aussparungen und Bohrungen befinden sich bereits auf den Drehgestellen, sodass diese Sache wirklich schnell erledigt ist. Ich habe einen Märklinschleifer ET-# 7164 verwendet. Die Befestigung erfolgt in der vorgesehenen Bohrung mittel der bei Märklin üblichen Schraube ET-# 756250. Vorher muss natürlich ein kleines Kabel an gelötet werden, dass später den Mittelleiterstrom zum Decoder bringt.
     
     

    Lokvorderansicht

     

    Seitenansicht der Lokomotive

    Ansicht des Schleifers 7164 im Drehgestell Das schleiferlose Drehgestell mit Antriebs-getriebe
    Hier kann man sich nochmals die sehr filigrane Dachpartie im Detail ansehen !
    linker STA mit Details

    mittlere Dachpartie mit durchbrochenen Lüft- ungsgittern (leider durch die Bildverkleiner-ung doch stark verzerrt)

    rechter STA mit Details

     

  • Abändern der Stromversorgungsanschlüsse:
    Die im DC-Modell vorhandene Beschaltung der Schnittstelle muss abgeändert werden, damit der Betrieb mit Schleifer gewährleistet ist. Dazu werden die Anschlussdrähte der einen Seite der Radschleifkontakte mit denen der anderen Seite verlötet. Somit besitzen später beide Radsatzseiten - trotz isolierter Achsen -
    jeweils das Schienen-Potential.
    Das Schleiferkabel wird dann mit dem nun freigewordenen Pol an der Schnittstellenplatine verbunden.
     
     
    Die Abbildung zeigt die linke Seite der Schnittstellenplatine. Hier ist unten bereits der rote Draht abgelötet und oben mit dem schwarzen zusammen verlötet worden. Die Abbildung zeigt die rechte Seite der Schnittstellenplatine. Hier ist unten bereits der rote Draht des Schleifers angelötet und der rote Originaldraht oben mit dem schwarzen zusammen verlötet worden.
    Abschließend noch ein Blick auf die Beleuchtungsplatine fürs Front- bzw. Schlusslicht. Diese ist aus kleinen LEDs aufgebaut und entspricht elektrisch somit dem Stand der heutigen Modellbautechnik.

    Leider ist somit das weiße A-Licht mal wieder mehr gelblich.

    Das was's dann auch schon. Wenn man nun den Kurzschlussstecker in der Schnittstellenbuchse belässt, ist die Lok somit bereits AC-tauglich geworden.

     

  • Digitalisierung
    Als Decoder habe ich einen preiswerten ESU-Lokpiloten (Lopi) für 25 EUR eingebaut. Dazu braucht man nur den Kurzschlussstecker aus der Schnittstellenbuchse zu entfernen und den Schnittstellenstecker des Lopi einzustecken. Sollte die Lichtfunktion über F0 nicht richtig funktionieren, dann muss der Stecker nochmals herausgenommen werden und um 180 ° gedreht werden.
    Bei dem anschließenden Fahrtest überzeugte die "neue" Lok durch kultivierten Lauf und - Dank der 2 angetriebenen Drehgestelle mit je einem Haftreifensatz - auch mit bärigen Zugkräften. 
    Das Modell erreicht - auch bei entsprechender Parametrisierung des Decoders -  mit 156 Km/h nicht ganz die vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Die in der Tabelle angegebnen "fetten" Zahlen entsprechen den  eingestellten Decoderparametern.

    Hier noch die Parameter für den Lopi:

    CV-1  [Lokadresse} 01 - 128  /. 80
    CV-2 {Anfahrspannung] 03 / 01
    CV-3 {Beschleunigung] 04 / 05 
    CV-4 {Bremswirkung] 03  / 05
    CV-5 {Höchstgeschwindigkeit 160 /  ~156 km/h] 63 / 63 
    CV-6 {Mittengeschwindigkeit   80  / ~ 75 km/h] 25 / 20
    CV 51 {Regelung I] 56 / 63
    CV 52 {Regelung II] 32 / 24
    CV-53 {Regelung III] 24 / 24
     

Optionales:
Hier wäre noch die Möglichkeit des Einbaus von richtungsabhängig zu-/abschaltbaren roten Rückleuchten zu erwähnen. Ebenso sind auch Führerstandsbeleuchtungen oder, was der Lok sicher auch wegen der durchbrochenen Lüftungsgitter gut steht - eine Maschinenraumbeleuchtung möglich. Der eingebaute Decoder hat neben einem "richtigen" Rangiergang mit F3 und der Abschaltung der Regelung mit F4 ja noch die Funktionen F1 und F2  dafür zur Verfügung. Im Zusammenhang damit, verweise ich hier auf die Beschreibung der äquivalenten Arbeiten beim Umbau einer Märklin-E40 aus einer dig. Startpackung. 


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