G2000 DC-Dig -> AC-Dig

Hoch

Da das DC-Modell bereits alles Notwendige für den Umbau  (Schnittstelle) mitbringt, beschränken sich die Arbeiten auf wirklich wenige Handgriffe. Man muss noch nicht einmal die Radsätze tauschen, sondern kann - Dank der Radschleifer - die vorhandenen weiter benutzten.


Seitenansicht der Lokomotive

Wer eine reine DC-Variante besitzt, muss natürlich noch einen passenden Lok-Decoder mit Schnittstellenstecker kaufen, wenn die Lok digital fahren soll. Meine hatte ja gleich alles an Bord.

Hinweis:
Die Lok besitzt teils recht filigrane Anbauteile, somit ist eine weiche Unterlage unerlässlich. Ich verwende immer eine Lokliege von Uhlenbrock. Auch eine weiße Unterlage auf dem Arbeitsplatz  ist nicht schlecht, da man auf ihr eventuelle Teile, die sich unfreiwillig lösen, gut wieder finden kann.
Die Lok selbst besteht aus einem schweren Metallblock, in dem der Motor (mit Schwungscheibe) längs eingebaut ist. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und wird passgenau über den Metallblock gestülpt. Die Gesamtkonstruktion bildet eine sehr kompakte Einheit und bringt entsprechendes Gewicht aufs Gleis. Der Antrieb erfolgt über Gelenkwellen auf die Getriebeblöcke. Die Getriebeblenden sind sehr detailliert und besitzen recht viele Anbauteile, wie: Treppen, Stoßdämpfer etc.


Motorblock

Getriebeblock mit Drehgestell

Die Drehgestellblende

Einbaulautsprecher für Loksound2 Decoder

Besonders detailliert ist auch das Lokomotivgehäuse. Speziell die sehr feinen Lüftungsgitter bzw. Kabinenaufbauten begeistern.
Der Decoder ist in der Wanne zwischen den Drehgestellen eingebaut und über das in einer Seitennut verlegten Anschlusskabel mit der Schnittstellenplatine verbunden
Auch der Lokführer gehört zur Einrichtung. Nett nicht ?
 
Demontage der Drehgestellblende:
Am Besten werden - damit später nichts verloren geht - alle Anbauteile an der Drehgestellblende, in die der Schleifer montiert werden soll, entfernt, Anschließend drückt man mit der flachen Seite einer Schraubendreherklinge die Rastnasen an der - der Kupplung zugewandten Seite - vorsichtig in Richtung Kupplung und hebelt dabei die Blende frei.
Dann kann man sie komplett abnehmen. In dem nun freiliegenden Drehgestell befinden sich die beiden Antriebsräder und eine größere Aussparung, die für die Schleifermontage genügend Platz bietet.
  Drehgestell komplett Drehgestell mit ausgebautem Getriebedeckel
Schleifer-Montage:
Mehano empfiehlt zwar den Einbau einer speziellen Schleiferhalterung, aber es geht auch anders und einfacher.
Die bereits erwähnten Aussparungen befinden sich ja bereits in den  Drehgestellen. Ich habe einen Märklinschleifer ET-# 7164 verwendet. Die Halteplatte muss an der Vorderseite seitlich rechts und links mit einer Flach-Feile leicht eingekerbt werden, damit der Schleifer in die Drehgestell-Aufnahme genau hinein passt. Auch am hinteren Teil ist ein wenig Material an den überstehenden Kanten der Montage-platte abzufeilen. Die Befestigung erfolgt mittels einer kleinen Pertinax-Platte (kann man aus Lochrasterplatte machen) in die in der Mitte mit einem 1,8 mm Bohrer ein Loch gebohrt wird.

Schleifer xxxx eingebaut

Konterplatte von unten

In dieses Loch dreht man die übliche Märklin Schleifermontage-Schraube ET-# 756250 einfach hinein.
Das Material ist relativ weich und die Schraube schneidet sich ihre Gewindegänge selbst.
Die Platte wird nun von unten unter die ausgebaute Drehgestellblende gehalten, während von oben der Schleifer mit der Befestigungsschraube in dem Drehgestell durch Anziehen der Schraube montiert wird. Anschließend kann MAß genommen werden. Wenn noch was übersteht und die Blende noch nicht montierbar ist, kann  mit einem scharfen Seitenschneider oder Teppichmesser noch etwas Material an der Konterplatte entfernt werden. Zwischendurch wird immer wieder wieder probiert die Blende zu montieren. Irgendwann passt sie und das Gröbste ist geschafft.
Anschließend muss vorsichtig an den überstehenden Kontaktzungen der Schleiferplatte von unten noch ein kleiner dünner Draht (im Bild rot) angelötet werden. Der wird später mit der Decoder-Schnittstelle verbunden.
Abändern der Stromversorgungsanschlüsse:
Die im DC-Modell vorhandene Beschaltung der Schnittstelle muss abgeändert werden, damit der Betrieb mit Schleifer gewährleistet ist. Dazu werden die Anschlussdrähte der einen Seite der Radschleifkontakte mit denen der anderen Seite verlötet.
Somit besitzen später beide Radsatzseiten - trotz isolierter Achsen - jeweils das Schienen-Potential.
Das Schleiferkabel wird mit dem nun freigewordenen Pol an der Schnittstellenplatine verbunden (rechtes Bild)
Der korrespondierende Pol auf der linken Hälfte der Schnittstellen-Platine bleibt frei.
  li-Seite  (schwarz nach oben) re-Seite (schwarz nach oben)
Hier nochmals die Gesamtansicht der modifizierten SSt-Platine. Ebenfalls gut zu erkennen sind die Lüfterräder und der Schnittstellenstecker..
Anpassen der Rad-Spurbreite:
Damit die Lokomotive auf dem Märklingleis sauber läuft, muss noch beim DC-Modell die Spurbreite der Räder korrigieret werden , da sonst die Lok - speziell im Weichenbereichen - Schwierigkeiten bekommt und ggf. entgleist.
Das Innenmaß der Radspurkränze auf der Achse beträgt bei Märklin 1,4 mm. Die Mehano-Lok bringt satte 14,6 mm mit.
Also habe ich auf jeder Seite die Räder 3/10 mm tiefer auf die Achse geschoben. Dazu benutze ich einen Radabzieher den ich "verkehrt herum" ansetze. So kann man mit vorsichtiger Drehung der Spindel die Position des Rades auf der Achse genau einstellen. 1/4 Umdrehung macht ungefähr 3/10 mm aus. Danach die Achse umdrehen und die andere Seite ebenfalls um 0,3 mm enger machen.
Abschließend noch ein Blick auf die Beleuchtungseinheit fürs Front- bzw. Schlusslicht.
Die Beleuchtungsplatine:
Hier tun jeweils 2 SMD-Leuchtdioden (ge/rt) ihren Dienst. Somit entspricht sie elektrisch dem Stand der heutigen Modellbautechnik. .
Übrigens, die dritte Led für das A-Licht sitzt auf der Unterseite der Schnittstellenplatine. Im Bild rechts oben gut zu erkennen.
Leider ist somit das weiße A-Licht etwas mehr gelblich

Beleuchtungsplatinen in der Halterung auf der Pufferbohle
Digitales
Als Decoder ist in meiner Lok ein  ESU-Lokloksound2 eingebaut. Die Lok fährt bereits mit den Standardwerten des Decoders sehr überzeugend. überzeugte Dank der 2 angetriebenen Drehgestelle mit je einem Haftreifensatz - auch
mit bärigen Zugkräften.

Leider ist der eingebaute Loksound2-Decoder mit allen 4 Funktionen belegt:

F1 = Motor-Diesel-Geräusch mit fahrzustandsabhängigen Geräuschen

Anlassen,
Anfahren,
Beschleunigen,
Bremsenquitschen
usw.

F2 = Hupe I
F3 = Hupe II
F4 * Luftablassgeräusch

Optionales:
Ein Rangiergang oder eine Abschaltung der Regelung entfällt somit leider. Für meinen Geschmack hätte man auf die F3/F4-Geräusche verzichten können.
Ggf. ist aber mit der ESU-Loksound-Programmierung da noch was zu machen,

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