[42996] Messzug

Hoch

Der Umbau gestaltet sich eigentlich recht einfach. Man muss lediglich beide Wagen öffnen, die Innereien tauschen und alles wieder zusammen setzten.  Na ja, ein klein wenig mehr ist doch schon zu machen. 
Nun also mal der Reihe nach.

Entfernen der Wagenübergänge:
Zunächst werden die Kurzkupplungseinsätze beidseitig entfernt und anschließend beiden Wagengehäuse abgenommen. Dazu die angesteckten Übergänge - wie gewohnt - an den kurzen Wagenseiten ausklippsen.


Abnehmen des Wagenkastens:
Danach wird der Wagen längsseits zur Seite gedreht und man hebelt vorsichtig an den hinteren Puffern die Bodenplatte soweit los, dass der Wagenkasten aufspringt. Den sich bildenden Spalt, versuche ich dann immer mit dem Fingernagel des Daumens soweit vorsichtig über die ganze Wagenlänge zu ziehen, dass der  Wagenkasten sich einseitig löst. Danach kann die andere Seite auch einfach gelöst werden. 
Beim Abnehmen des Wagenkastens, muss beim Messwagen noch beidseitig das Kabel zum Dachstromabnehmer an den Steckvorrichtungen gelöst werden.
Ausbau der Beleuchtungskörper:
Diese müssen auch getauscht werden, da der Messwagen mit einer standardmäßigen weiß/roten Beleuchtung ausgestattet ist und das natürlich auch im neuen Messwagen wieder so sein soll. Auch bitte die aufgesetzte, schwarze Kunststoffabdeckung mit tauschen.  
    
Ausbau der el. Kupplungseinsätze: 
Da der Messwagen stromführende Kurzkupplungseinsätze hat, müssen auch diese getauscht werden. Dazu wird die Inneneinrichtung herausgenommen und die Metallplatte, die die Kupplungsführung stabilisiert, wird zur Wagenmitte geschoben. Wenn diese sich dann löst, kann man sie nach oben abnehmen. Anschließend kann man die kleine Messingblechfeder herausnehmen und danach wird die Blechplatte wieder eingesetzt und in Richtung des NEM-Schachtes geschoben, bis sie wieder hörbar einrastet. Das Ganze wird dann im anderen Wagen wieder eingebaut.
Ausbau der Anzeige-Elektronik:
Dazu müssen zunächst alle angeschlossenen Kabel entfernt werden. Da wo es mit Steckern geht, ist es einfach. Die Seite, an dem die Anschlussdrähte für den Messwertaufnehmer und die Stromversorgung angeschlossen sind, werden zwar auch mit Steckern auf entsprechende Buchsen geführt. 
Durch die Sandwitch-Bauweise der gesamten Einheit, sind diese Stecker aber nicht im gesteckten Zustand lösbar. 
Ich habe mich deshalb entschlossen, die Anschluss- drähte direkt am Drehgestell abzulöten und später neu zu verdrahten (bitte die Lage der Anschlüsse merken, damit hinterher wieder alles richtig zusammen kommt). 
Das bietet auch den Vorteil, dass man mal an die "Innereinen" des Drehgestells herankommt und man das somit mal dokumentieren kann.

Ausbau des Drehgestells:
Da das alles zerlegt werden muss, nutze ich die Gelegenheit, den Magnetsensor mal genauer dazustellen und den Einbau in das Wagen-Drehgestell zu dokumentieren.
Das Drehgestell beinhaltet neben den Achsen noch den Tachogenerator für die Bewegungserkennung. Die Messung erfolgt mit einem Magnetsensor (Hallgeber), der pro Radumdrehung 3 Impulse erzeugt. 

Der Geber dazu befindet sich an einer Achse. Die Impulse werden über das im  rechten Drehgestell bereits montierte HALL- Element (oben links)  an den Zählerbaustein weiter gegeben.
Wenn alles abgebaut ist, wird zunächst das Drehgestell neu verdrahtet. Danach wird es wieder im neuen Messwagen montieren. Dann kann die komplette Elektronik ebenfalls wieder eingesetzt werden und die Anschlussdrähte werden entsprechend wieder angelötet.
Jetzt noch das Wagengehäuse aufsetzten und die Zuleitungen zum Dachstromabnehmer wieder auf die Metall- zungen rechts und links aufklemmen. Anschließend das Wagendach vorsichtig einclipsen und die Wagenübergänge wieder montieren.  
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Ansicht des neuen Messwagens mit einge- bautem Zählerbaustein
Zum Schluss noch ein Bild des Messzuges, wie er auf meiner Rumpf-Anlage im Einsatz ist.

Übrigens:
Der Messwagen braucht noch das alte Motorola-Digital-Protokoll! Bei der Central-Control 6021 müssen auf der Rückseite die DIP-Schalter wie folgt eingestellt sein:
1 : off
2 : on
3 : off
4 : off

So hat man dann das Motorola-I-(alt) und das Motorola-II-(neu)-Protokoll auf den Gleisen und der Messwagen wird funktionieren!

Des Weiteren muss auf die richtige Polarität am Gleis geachtet werden.

  • Rot an den Mittelleiter,
  • Braun an die Schienen.

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