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Im Tender geht es ziemlich eng zu.
Da die Verdrahtung doch einiges an Platz einnimmt, habe ich eine kleine
Platine in den Abmessungen des Originalplatine entwickelt, die als
Montage- und Bauteileträger die Verkabelung doch stark vereinfacht. Hier muss also keine Sonderlösung
geschaffen werden.
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Die Platine besitzt alle notwendigen
Anschluss-PADs und Montageöffnungen, damit man bei dem 60905
Decoder auch an die Einsteller kommt.
Alternativ kann auch ein Decoder über eine 8-pol. NEM-Schnittstelle kontaktiert
werden. Das ist besonders für Fremddecoder interessant und es
vereinfacht die Umrüstung nochmals erheblich.
Die Beleuchtung für die Tender-LEDs,
wird wie bei Märklin über die beiden Kontaktzungen gewährleistet.
Hier bedarf es also keiner Sonderlösung. |
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Benötigte
Komponenten:
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Fahrwerk & Schleifer: |
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Zunächst gilt es die vorhandenen Teile im Tender komplett
auszubauen.
Das gilt insbesondere für den Schleifer und die
Adapterplatte. Der Schleifer kann einfach nach unten
herausgezogen werden, da er in der Decoder/Leiterplatte nur
eingerastet ist. |
Zum Ausbau der
Attrappe müssen mit einem schmalen Schraubendreher die Rastnasen
seitlich von unten vorsichtig aufgedrückt werden. Nach und nach löst sich
dann dabei der Einsatz. Dabei bitte vorsichtig arbeiten, damit
man die kleinen Kontakt-Federn im Fahrwerksboden nicht verliert.
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Nun hat man die Wahl:
- Entweder man modifiziert die
vorhanden Teile oder
- man besorgt sich von Märklin
passende Ersatzkomponenten aus dem Modell der BR 59 (37058).
Beide Fälle sind hier kurz
beschrieben.
Umbau der vorhanden Teile |
Umbau mit neuen Teile |
- die vorhanden
werden weiter benutzt - |
1 * Abdeckplatte
209717
1 * Schleifer 7164
alternativ:
221448 ohne Loch |
1 * Senkschraube 756090 |
2 * Senkschraube
756090 |
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1 * Lötfahne 231470
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Der
Schaft des Schleifers wird um ca. 8 mm gekürzt und
flach gefeilt. Dann wird mit einem 1,2 mm Bohrer
vorsichtig ein Loch in das Messingmaterial gebohrt.
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Die Abdeckeinheit / Drehgestellblende am Fahrwerk, die den
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Schleifer aufnimmt, wird entfernt und
durch die neue [209717}
ausgetauscht. |
Dieses
Loch wird dann nochmals auf 1,6 mm aufgebohrt. |
Die neue Einheit hat eine mit Gewinde ausgestattete, kürzere
Aufnahme für den Schleifer. |
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Anschließend wird mit einem Gewindebohrer-Set ein 2
mm Innengewinde geschnitten. (bitte 3-stufig
arbeiten)
Auch die alte Aufnahme wird am Schaft um ca. 8 mm
gekürzt, so dass der Schleiferschaft später bündig
abschließt. |
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Damit die Stromleitung hin zum Gewinde möglich wird, habe ich ein bisschen
Alufolie passend geschnitten und vor der Schleifermontage in die
vorhandene Vertiefung eingelegt. |
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Anschließend erfolgt dann probeweise die Montage der
Lötfahne
[231470]
mittels Schraube [756090].
Danach kann dann wieder der Zusammenbau des
Tenderfahrwerks erfolgen. |
Dabei ist es
wichtig, dass die kleinen Federn für die
mittleren Tenderachsen wieder mit eingebaut
werden.
Die Achsen werden eingelegt und mit der Fahrwerksattrappe zusammen
geklipst.
Anschließend kann dann der Schleifer
endgültig montiert werden. |
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Decoder-Einbau:
Der 60905 Decoder wird unter die
Platine mit den Einstellteilen nach oben montiert. |
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Dazu habe ich die Decoderhülle entfernt und auf dem IC 701.22x und
eine kleinen IC auf der gegenüberliegenden Seite etwas Heißkleber
aufgetragen.
Danach wird der Decoder unter die Platine gedrückt
und fixiert.
Der Decoder kann ruhig mit einigen mm Abstand zur Platine verklebt
werden.
Dadurch ergeben sie bessere Möglichkeiten für die spätere
Kabeldurchführung zur Platinenoberseite. |
Die Oberseite der
Platine
dient zum Anschluss der Verbindungskabel. Außerdem wird damit die
Stromabnahme für die hintere Tenderbeleuchtung wieder problemlos anschließbar. |
Damit man es etwas
einfacher hat, kann die ganze Decoder-Verdrahtung extern erfolgen.
Somit kann man die Kabelführ-ungen sauber anpassen und verlegen.
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Unterseite der Platine mit
montiertem Decoder |
Oberseite der Platine mit
Anschlussdrähten |
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Ergänzung der
Lokomotiven-Verkabelung:
Da ich beabsichtigte einen Rauschsatz nachzurüsten (geht aber wohl
wegen der Platzverhältnisse nur schwer) und die
Stirnlampen und Führerstandsbeleuchtung flackerfrei anzuschließen, müssen 2 zusätzliche Verbindungen nach
vorne geführt werden. Dazu habe ich sehr dünnes Kabel von
(BRAWA oder Decoderlitze von Conrad) genommen und dieses noch zusätzlich mit durch die vorhandene
Kabel-/Tenderverbindung geführt. Es geht zwar
ein bisschen eng zu,
aber ich wollte die vorhandene 5-polige Flachbandverbindung nicht
komplett erneuern.
Achtung:
Die heute bei Märklin üblicherweise verwendeten Farben
passen nicht zu dem Flachbandkabel. Bitte vorher genau merken,
welche Leitung wohin geht. |
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In die Motorbefestigung habe ich mit
einem Dremel und einer Trennscheibe eine kleine Nut gefräst, damit
die Kabel problemlos verlegt werden können.
Das stört nicht und
sieht man von außen auch nicht. |
Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der
roten Leitung, die im
Flachbandkabel nicht der
Gehäuse-Masse entspricht. Auch die
graue
Leitung führt (+)-Potential
und entspricht somit dem
orangenen
Leiter.
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Hier kann man sehen, wie und wo die
graue Leitung für die Führerstandsbeleuchtung angeschlossen wird.
Das eine graue Kabel wird mit (gr) verbunden.
Das ist (+) !!! Es geht
wirklich sehr eng zu.
Bitte beim Löten
genau aufpassen, dass nicht unabsichtlich ein Kurzschluss entsteht.
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Es ist also Vorsicht geboten. |
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Zum Abschluss noch ein Bild der fertigen
verdrahten Einheit.
Trotz der vielen Kabel und Lötstellen, kommt man an alles heran
und es seiht auch noch einigermaßen "aufgeräumt" aus. Besonders
schön ist es, dass die Tenderbeleuchtung nun auch problemlos
funktioniert.
Und das Beste kommt zuletzt:
Das Fahrverhalten ist Spitze. Der seidenweiche Lauf ist
einfach unschlagbar. |
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17. Juni 2013
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