- Allgemeines
Die Lokomotiven haben zwar bereits serienmäßig
einen Beleuchtung, aber leider sind die gelben LEDs ja alles andere als
epochengerecht. Mich jedenfalls stört es, wenn eine Ep. V-Lok mit gelbem
Licht daherkommt. Das würde höchstens noch als Scheinwerfer durchgehen,
aber so etwas hat das Modell ja nicht.
Hinweis: Als LEDs werden bei den Umbau SMD-Chip-LEDs (Bauform
0603) verwendet. Das ist leider wegen der geforderten "Kleinheit" nicht
anders möglich.
Wer sich die Stirn-Beleuchtung eines originalen Zuges
mal ansieht/angesehen hat, wird feststellen, dass diese nicht wirklich
reinweiß ist, sondern - da durch Glühlampen realisiert - einen
leichten Gelbanteil besitzt. Um diesen Farbton zu treffen, muss man sich
bei weißen LEDs schon etwas einfallen lassen.Eine Übersicht zum Thema finden sie
hier.
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- Die Platine
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Um den Lichtumbau zu
realisieren musste ich mir einen neue Beleuchtungsplatine [LBP-MAK]
bauen. Sie ist in der Form der von Märklin verwendeten Einheit
angepasst. Der untere Teil ist als Steckfuß ausgebildet. Damit
der notwendige Abstand entsteht, habe ich auf der Rückseite 2
dünne doppelseitig klebende SchaumPADs (TESA-Spiegelband)
gesetzt. Diese fixieren dann die Platine.
Es muss noch nicht einmal festgeklebt werden
(Schutzfolie nicht abziehen). Die genaue Fixierung wird mit dem
Aufsetzten des Gehäuses erreicht. |
Platine Vorderseite |
Platine Rückseite |
Zur Anpassung der Lichtfarbe habe
ich die weißen LEDs etwas orange (Edding 3000) eingefärbt. Das
ergibt später ein etwas mehr Glühlampen-ähnliches Licht. |
- Die Verdrahtung
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Wenn die Platinen fertig bestückt sind, ist der Einbau eigentlich ein
Kinderspiel.
Die Platinen sind so konstruiert, dass die vorhanden LED-Vorwiderstände
beibehalten werden müssen. Es sind lediglich die alten Einheiten abzulöten bzw. auszubauen.
Danach werden die neuen Beleuchtungen mit ein paar Klebe-PADs versehen
und neu eingesetzt.
Anschließend werden die Anschlussdrähte verlötet
-Fertig. |
Anschluss an der kurzen Seite |
Anschluss an der langen Seite |
Dokumentation zu den
Anschlüssen
hier kicken |
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- Aufsetzen des Gehäuses
Da die neuen Beleuchtungsplatinen nur gesteckt sind, muss man beim
Aufsetzten des Gehäuses etwas Vorsicht walten lassen. Am Besten setzt
man das Gehäuse an der langen Seite so an, dass es leicht über die
Platine gleitet. Dann zieht man das Gehäuse etwas in axialer Richtung
heran. Auf der anderen Seite schiebt man die kleinen Platine mit einem
geeigneten Werkzeug - z.B. Stift, Schraubendreher, etc. - dann soweit
zurück, dass das Gehäuse darüber gleiten kann. Habe es mehrfach gemacht,
es geht wirklich einfach. Die Platinen müssen im Übrigen nicht weiter isoliert werden, da der
Lichtleiter diese Funktion.
- Das Ergebnis ... kann sich sehen lassen
- finde ich.
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Bei den Bildern sieht man den Unterschied
deutlich.
Das A-Licht ist eindeutig nun nicht mehr gelb.
Im Original sieht das alles -übrigens noch viel besser aus,, da die
Farben durch die Kamera nicht wirklich 100% richtig wiedergegeben
werden.
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Originalbeleuchtung
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geänderte
Beleuchtung |
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- Besonderheiten
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Die Lokomotive gibt es auch von
Märklin/TRIX
als Schweizer Modelle. Die SBB hat auch einige Loks dieser
Bauart als AM 842 im Bestand. Diese Modele haben den "einfachen Schweizer
Lichtwechsel" d.h. hinten rechts unten ein weißes
Schlusslicht.
Die Platine ist auch in der Lage dieses Lichtbild zu zeigen.
Außerdem kann mit einer kleinen weiteren Zusatzplatine
LWP-CH-FX auch das
bei SBB-Maschinen vorhandene rot/weiße hintere Wechsellicht
abgebildet werden. Nähere Details zu dieser Art des Umbaues gibt es in einer
gesonderten Beschreibung. |
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- Übrigens:
Auf diesem Bild kann man sehen wie bei direkter Sicht auf die Front der
Lok das rote Schlusslicht die Geländerstreben teilweise verdeckt wird.
Ich denke das ist in "Natura" sicher anders.
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