Hinweis: Der Umbau erfolgt so, dass der bestehende
Decoder weitgehend unverändert bleibt, was die bereits bestückten
Bauteile an geht. Für die notwendigen Arbeiten
bedarf es etwas Erfahrungen im Umgang mit dem Lötkolben und der Arbeitung
an SMD- Bauteilen. Da es relativ eng zugeht, sind auch gute Augen
gefragt.
Dazu zählen die Arbeiten:
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Ablöten der Anschlüsse für
die Beleuchtungseinheiten
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Gewinnung der
Versorgungsspannung für die Lichtwechselplatine
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Abgriff der
Richtungsinformationen für F0
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Aktivierung der
F1-Funktion (richtungsabhängige
Ein-/Aus-Schaltung der roten Schlusslichter)
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Abgriff der F2-Funktion (richtungsabhängige
Fernscheinwerfer)
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Aktivierung der F4
Funktion (Rangiergang)
Kabelfarben: Ich versuche die bei Märklin üblichen Kabelfarben weitgehend zu verwenden.
Somit ist die Zuordnung einfacher. Natürlich lassen sich auch anders farbige Kabel - bevorzugt Litzen -
verwenden. Dabei ist dann aber genau auf die entsprechende Zuordnung zu
achten.
Die Details im Einzelnen.
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Zur besseren Arbeit an der
Platinenunterseite, lötet man zunächst die beiden Lautsprecherkabel ab
(die kommen später wieder dran) und dreht den Decoder nach Lösen der
beiden Befestigungsschrauben einfach um 180° in der Längsachse. Dann
befestigt man ihn zum einfacheren Arbeiten wird einseitig mit einer
Schraube. Nun kommt man gut an alle Stellen heran.
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Aktivierung der
F4-Funktion Dazu hebelt man vorsichtig den Pin 18 des Decoder-Chips 701.22x
von seinem Lötpad ab. Sobald dieser Pin unbeschaltet - also offen -
ist, wird die interne Lastregelung aktiviert und kann dann mit F4
geschaltet werden. Hier kann
dazu Genaueres nachgelesen werden. Für spätere Zwecke habe ich ein
kleines Drähtchen (ge/sw) angelötet.
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Abgriff der
Richtungsinformationen Diese können an diversen Stellen auf dem Decoder abgegriffen werden.
Ich habe mich für den direkten Abgriff an den IC-Pins entschlossen,
weil ich da eh gerade dran war. Siehe Bilder. Aber auch an diversen LED-Vorwiderständen auf der Decoder-Oberseite
kann diese Information abgegriffen werden. Die Kabelfarben - lt. Märklin-Standart - ist für vorwärts
grau (gr) und für
rückwärts gelb (ge)
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Aktivierung der
F1-Funktion Hierzu ist analog zu F4 der Pin 15 des 701.22x-Chip von der Leiterbahn
abzuhebeln, da dieser sonst auf "Elektronik-Masse-Potential liegt".
Anschließend ist ein Drähtchen zur späteren F1-Weiterverwendung
anzulöten. Die Kabelfarbe - lt. Märklin-Standart - ist braun/rot (br/rt).
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Hier sieht man den unbeschalteten
Decoder-Chip im Originalzustand. |
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Hier sieht man den mit den oben
beschriebenen Änderungen neu "verdrahteten" Decoder-Chip
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Montage und
Beschaltung der Lichtwechselplatine Da die Platine der LWP-2 bei der Konstruktion bereits
möglichst klein gehalten wurde, passt sie hier problemlos
hinein. Dazu befestigt man sie mit einem Stück Doppelklebeband
so auf der Oberseite des Decoderchips, dass man von oben - bei
den weiteren Verkabelungsarbeiten - die Anschlussdrähte
gut anlöten kann.
- Funktionstest
Wenn nun alle Drähte
verbunden sind, kann die Decoderplatine wieder gedreht und
endgültig montiert werden. Sodann steht einem hoffentlich
positiven Funktionstest nichts mehr im Wege.
Endlich hat dann die Lokomotive die wirklich
vorbildgerechte Beleuchtungsmöglichkeit, so dass nun auch bei
angehängten Wagen die roten Schlusslichter abschaltbar sind. Die Beschaltung der noch freien Pads dienen für das doppelte
A-Licht bzw. für die Wendezugsteuerung. Diese Dinge sind aber bei
einer 152er nicht notwendig, da es sich um eine reine
Güterzuglokomotive handelt.
Mit der neuen Platine (Prototyp II) habe ich
eine BR 101 umgebaut, bei der dann auch das
"Wendezug- Feature" genutzt wird.
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17. Juni 2013
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