Der von Märklin verwendete Lok-Decoder in den BR
185 hat leider nur versteckte Fx-Funktionen (teilweise nicht beschaltet) und
davon auch nur zwei, statt der bisher üblichen 3 externen Fx-Funktionen. Da meine Lok aber neben den
roten Schlusslichtern und den Fernscheinwerfern auch noch eine
Führerstandsbeleuchtung bekommen sollt, aber für das Schalten eben
nur 2 Fx-Funktionen verfügbar sind, habe ich eine kleine
Sonderschaltung entwickelt, die es ermöglicht, eine Fx-Funktion in
Abhängigkeit vom Bewegungszustand der Lok zu schalten.
Im Klartext sieht das dann
so aus:
- F1 schaltet rote
Schlusslichter
Ein/Aus
- stehende Lok
-> mit F3 wird die
Führerstandsbeleuchtung geschaltet
- fahrende Lok
-> mit F3 wird werden
Nebelscheinwerfer
geschaltet.
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Hier gibt es ein
kleines Video
(ca. 3 MB)
im eigenen Fenster.
- Man sieht folgenden Ablauf:
- Lok steht ohne A-Licht
- Lok blendet mit F0 das A-Licht
auf und fährt los
- Lok hält an
- Lok schaltet Richtung um,
Schlusslichter zunächst aus
- rote Schlusslichter werden dann
mit F1 zugeschaltet
- Lok fährt wieder weg und hält
erneut an
- Richtungswechsel auf weißes
A-Licht
- Zuschalten F3-Funktion
-
Stand > Führerstandsbeleuchtung
- Wegfahrt > Umschalten auf
Nebelscheinwerfer
- Lok fährt und hält wieder an
- Umschaltung auf
Führerstandsbeleuchtung
- Abschalten Führerstand mit F3
- Richtungswechsel (rote
Schlusslichter)
- Wegfahrt.
- Alle Funktionen sind dabei über F0
richtungsabhängig.
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Materialbedarf: 2 * Platine BR185-46BL-RF.
Die Platinen sind erhältlich bei
www.x-train.de, oder
hier direkt)
Der sonst für die X-Train-Platine
benötigte Funktionsverstärker entfällt, da er bereits auf
der Platine mit vorhanden ist.
1 *
LLP-185-146-ER20
(Start-Stopp-Automatik BR 146/185/253).
Die Platine ist bei mir erhältlich.
2 *LP-09-uni
(Führerstandsbeleuchtung) Die Platine ist bei mir
erhältlich. |
Die Montage der Beleuchtungseinheiten erfolgt
wie in der ersten Umbaubeschreibung dargestellt.
Hier wird nun lediglich der Einbau der
LLP-185-146-ER20 dargestellt..
Anschlussverkabelung am Decoder: |
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Zunächst werden auf der Decoderplatine 8
kleine,
dünne Drähte angelötet, die man für die Verbindung zur neuen
Steuerplatine benötigt. Diese
führen die Signale:
- Motoranschluss rechts(blau)/links(grün)
- Funktionen F1*(br/rt)
/ F3(br/ge)
*unverstärkt
- Fahrtrichtung-F0 vorne(grau)/hinten(gelb)
- Spannungsversorgung U+(orange)
/ U- (violett)
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Danach werden auf den vorhandenen
Stecksockeln der Beleuchtungs-einheiten dünne, doppelseitig
klebende PADs aus Teppichklebeband aufgeklebt. Seitlich wird
ein Schaum-Klebe-PAD
gesetzt.
Darauf wird dann die Platine montiert. |
Das rechte Bild zeigt die bestückte Platine
im Auslieferungszustand.
An den seitlichen Rändern ist die kleine Fräskante zu
erkennen. Diese ermöglicht den festen Sitz der Platine bei
der Gehäusemontage. |
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Die Verkabelung:
Damit die Kabel der
Beleuchtungsplatinen nicht lose
herumliegen, habe ich sie mit etwas Schrumpfschlauch
ummangelt und somit zusammengehalten.
Den Anschluss der Leitungen erfolgt durch Anlöten direkt an der neuen
Leiterplatte. |
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Auf ihr laufen nun alle
Leitungen zusammen und können problemlos entsprechend
verlötet werden.
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Es sind folgende Schaltfunktionen realisiert:
- F0 -> schaltet das Loklicht
(A-Licht) und bereite F3-Funktion vor
- F1 -> schaltet die
roten
Schlusslichter
- F3 -> Fahrt -> schaltet die
Fernscheinwerfer
F3 -> Stand -> schaltet die
Führerstandsbeleuchtung
Die genaue Verdrahtung kann der Doku entnommen werden,
die man beim kauf der Platine erhält. |
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Feinjustage der
Platine:
Da es bei der genauen Montage der Platine über dem
Decoder und dem Obergehäuse sehr eng zugeht, ist die genaue
Einpassung der Platine besonders wichtig. |
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Dazu wird der Dacheinsatz mittels
der beiden Schauben im Inneren des
Gehäuseoberteils ausgebaut. (Bei Loks mit 4
Stromabnehmer, müssen die äußeren Stromabnehmer
zusätzlich gelöst werden.
Da es an den Seiten sehr eng
zugeht, habe ich zusätzlich etwas Isolierband
eingeklebt, damit es keine Kurzschlüsse gibt. |
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Führerstandsbeleuchtung: |
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Ausbau der Führerstände:
Zum Ausbau der Führerstandseinrichtung muss von der
Stirnbeleuchtung der obere Lichtleiter vorsichtig
ausgebaut werden. Diesen dazu am Besten von innen nach außén
drücken und gut aufheben.
Danach kann der Führstand problemlos entnommen werden.
Einbau der Beleuchtungen.
Dazu habe ich meine universelle
Führerstands-Beleuchtungsplatine
LP-09-uni
verwendet. Sie besitzt eine weiße SMD-Leuchtdiode (Bauform
0805) und einen entsprechenden Strombegrenzungswiderstand
und wird über zwei Anschlussdrähte mit der Hauptplatine
verbunden.
Die Platine wird mit doppelseitigem dünnen
Teppichboden-Klebeband befestigt. |
An die Anschlussdrähte werden
kleine Steckerstifte angelötet. Diese werden dann auf der
Platine, in die am unteren Bildrand sichtbaren 2-pol.
Buchsen gesteckt. Somit kann man das Gehäuseoberteil später
bei Wartungsarbeiten problemlos vom Unterteil trennen. Wenn
die LEDs nicht leuchten, dann sind ggf. die Anschüsse
vertauscht. Durch Drehen des Steckers kann das Problem
beseitigt werden. |
Sonstiges:
Damit die LEDs nicht bei zu den
Fernscheinwerfern durchscheinen, habe ich die dünnen Stifte
mit etwas Schrumpfschlauch überzogen.
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Damit die roten LEDs nicht zu den
Fernscheinwerfern durchscheinen, habe ich die dünnen Stifte
mit etwas Schrumpfschlauch überzogen.
Beim Aufsetzen des Gehäuses ist Vorsicht geboten, da es sehr
eng zugeht. Sonst können ggf. die empfindlichen LEDs auf den
Beleuchtungsplatinen zerstört werden. ->
siehe auch
hier: |
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Außerdem wurden die Führerstände von unten mit schwarzer
Farbe ausgelegt, um Durchscheineffekte zu vermeiden. |
geschwärzt |
nicht geschwärzt |
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Hinweise:
Die benötigten Platinen für den Umbau kann man
hier bekommen. |