Ein neues wirkliches "Pflichtmodell" für den
Modellbahner gibt es seit Mitte 2005 bei CONRAD zu erwerben.
Es handelt sich um das Märklin-Modell des Euro-Runners
ER-20 aus dem Siemens-Lok-Pool mit
Eisenbahn-Romantik/IGE-Bahntouristik
Werbeaufdrucken. Für mich war klar, dass das neue Märklin-Modell des
ER-20 in meinem Besitz kommt.Die Lok ist
aus der Reihe dieser vielen neuen preiswerten Modelle, die Märklin
seit 2004 anbietet.
Die Modelle zeichnen sich aus durch:
- solide Konstruktion mit Metallgehäuse
- Mittelmotor mit Schwungmasse
- geregelter Digitaldecoder
(Motorola II-Format)
- 2 ext. schaltbare Funktionen (standardmäßig
verborgen)
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Modell |
Original |
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gelbes Frontlicht |
weißes Stirnlicht |
rote Schlusslichter |
Lediglich die deutlich zu
helle gelbe LED-Beleuchtung und die leider fehlende rote
Schlussbeleuchtung steht einer Epoche V Modell-Lokomotive
nicht wirklich gut - so dass hier Umbaubedarf besteht.
Gemeinsam mit dem Webmaster der (http://www.x-train.de)
wurde dann ein passendes Projekt gestartet.
Während Reinhard sich um die
Platinen für die neue LED-Beleuchtung kümmert, habe ich
mir auch hier eine zusätzliche Aufgabe gestellt. Mehr
davon
hier.
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Umbau:
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Zunächst werden die Standardbeleuchtungen
ausgebaut.
Das geht sehr einfach, in dem man die vordere Seite (nur
geklebt) mit einem scharfen Cuttermesser hinterfasst und
vorsichtig abzieht. Die Decoderverbindung ist durch die
Steckvorrichtung leicht lösbar. |
Montage der Beleuchtungsplatinen:
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Montage der neuen
Beleuchtungsplatinen eingebaut. |
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Dieses Bild zeigt die bestückte Platine.
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Die Befestigung der Platine
erfolgt mit doppelseitigem dünnen Teppichklebeband. |
Hier ist die fertige
Anordnung zu sehen. |
Damit die lichtstarken SMD-LEDs (0603)
nicht zu sehr strahlen, wurden die weißen LEDs mit einem
20kOhm Vorwiderstand versehen. Die Fernscheinwerfer hingegen
werden 1 kOhm betrieben, damit sie richtig "scheinwerfern".
Die roten LEDs werden mit 47 kOhm Vorwiderstand betrieben. |
Die Verkabelung:
Damit die Kabel nicht lose
herumliegen, habe ich sie mit etwas Schrumpfschlauch
ummangelt und somit zusammengehalten.
Den Anschluss der Leitungen habe ich mit auf eine kleine
Lochrasterplatte gemacht. Auf ihr laufen alle Leitungen
zusammen und können problemlos entsprechend verlötet werden.
Dabei sind folgende Schaltfunktionen realisiert:
- F0 -> schaltet das Loklicht
(A-Licht)
- F1 -> schaltet die roten
Schlusslichter
- F3 -> schaltet die Fernscheinwerfer.
Dabei ist zu beachten, das hier - wie beim Original -
die Fernscheinwerfer zum vorhanden A-Licht zugeschaltet
werden.
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Sonstiges:
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Damit die roten LEDs nicht zu
den Fernscheinwerfern durchscheinen, habe ich die inneren
dünnen Stifte mit etwas Schrumpfschlauch überzogen.
Beim Aufsetzen des Gehäuses ist Vorsicht geboten, da es
sehr eng zugeht. Sonst können ggf.
die empfindlichen LEDs auf den Beleuchtungsplatinen zerstört
werden. |
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Außerdem wurden die
Führerstände von unten mit schwarzer Farbe ausgelegt, um
Durchscheineffekte zu vermeiden. |
geschwärzt |
nicht geschwärzt |
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Das Ergebnis im Vergleich:
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Die hier gezeigten Bilder
geben leider durch Farbverfälschungen der Digi-Cam den
tatsächlichen Eindruck - trotz Nachbearbeitung - nur sehr
eingeschränkt wieder.
Die weißen Front-LEDs habe ich mit etwas orangener Farbe
(Markierstift Edding 3000) übermalt, um den Glühlampeneffekt der
originalen Lok-Beleuchtung im Großbetrieb besser zu treffen.
Leider lassen sich auch die Überblendungen
A-Licht/Fernscheinwerfer nicht verhindern, da die
serienmäßigen Lichtleiter nicht konsequent getrennt sind.
Die Fernscheinwerfer sind bei dieser Lok
im Gegensatz zur 185er - wie auch im Original - mit in die
beiden unteren Lampen des A-Licht integriert. |
Märklin-Beleuchtung (gelb)
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Beleuchtung mit weißen
Frontleds |
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mit Führerstandsbeleuchtung |
eingeschaltetem
Fernscheinwerfer |
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