- Grundsätzliche Überlegungen zur
Funktionsbelegung des mfx-Decoders
Dabei müssen wir berücksichtigen, dass die Funktionen
gegenüber den bisherigen Fx-Decodern nun sehr flexibel gehandhabt
werden können. Möglich macht dies das sogen. Funktion-Mapping. Die
Decoder haben neben den beiden verstärkten AUX-1/-2 Ausgängen noch
einen unverstärkten AUX-4 bzw. ab Produktion 2006 + noch einen
weiteren unverstärkten AUX-3 Ausgang. Die unverstärkten Ausgänge
können leider nicht direkt genutzt werden. Sie müssen über geeignete
Treiberstufen "verstärkt" verwenden.
- Was haben wir
- F1 unbelegt
- F2/v [AUX-1] schaltet Fernscheinwerfer
vorne
F2/h [AUX-2] schaltet Fernscheinwerfer
hinten
- --- [AUX-4 unverstärkt] nicht genutzt
- F3 [intern] schaltet den Fahr-Sound
- F4 [intern] schaltet die
Direktsteuerung (Anzugs-/Bremsverzögerung ABV)
- F5 ....
- F6 ....
- F7 ....
- F8 ....
- Was wollen wir
- F1
[AUX-1]
schaltet zwischen einseitigen rotem und weißem Schlusslicht auf
der jeweils rückwärtigen Lokseite rechts unten
- F2 [AUX-2] schaltet Fernscheinwerfer
- F3 [intern] schaltet den Fahr-Sound
- F4 [intern] schaltet die Direktsteuerung
(Anzugs-/Bremsverzögerung ABV)
- F5 [AUX-4 unverstärkt] ggf.
Führerstandsbeleuchtung
- F6 ...
- F7 ...
- F8 ...
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- Abänderung der
Beleuchtungsplatine
Hier geht es um
das Nachrüsten der roten LED.
Diese Arbeit ist ein wenig knifflig, da es hier um das Löten
von SMD-Bauteilen geht und es somit naturgemäß eng zugeht. |
Die in dieser Lok verbaute Beleuchtungsplatine
[215253]
ist anschlusskompatibel zur Platine [214259]
in den 3960x-er Modellen, allerdings wurde die rote LED
nebst passendem Vorwiderstand weggelassen ! (hoch
lebe die Ersatzteil-Flut und die damit verbundenen
Lagerkosten !) |
Beleuchtungsplatine [215253]
der 29850
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Beleuchtungsplatine [214259]
der 3960x
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Nebenstehend kann man den der
Beleuchtungsplatine sehen.
Die LED für das obere Spitzenlicht sitzt auf der Rückseite
der hier abgebildeten Platine |
Die
Beschaffung der benötigten Bauteile zur Nachrüstung ist aber
bei Reichelt
leicht und kostengünstig (wenige EURO-Cent !) möglich.
Auf den Platinen wird dann die rote SMD-LED
und ein Widerstand nachgerüstet. Dazu werden folgende
Bauteile je 2 mal/Lok benötigt:
- SMD-Led (rot)
Bauform 0603
- SMD-Widerstand Bauform
1206 1k5 / ¼ W
Warm-Weiße LEDs
Näheres zum Umbau mit warm-weißen LEDs
siehe hier.
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Der Umbau
Beim Auflöten der Bauteile ist es am günstigsten, wenn die
Platine vorher mit Klebeband fixiert wird. Auf den
betroffenen Lötpads muss zuvor das von ursprünglichen
Lötvorgang in der Fabik vorhandene Lötzinn (meisten bildet
sich ein kleiner Lötzinnbuckel) weggemacht (saugen,
Entlöt-Litze, etc.) werden damit später das neue Bauteil
sauber aufliegen kann. |
Dann
wird auf einem Lötpad wieder etwas Lötzinn abgesetzt
und unter gleichzeitiger Erwärmung des Lötpad mit
der Lötkolbenspitze wird das neue Bauteil vorsichtig
mit einer Pinzette zu dem verzinnten Lotpad geführt.
Nach erfolgreichem Fluss des Lötzinns, kann der
Lötvorgang bereits nach wenigen Sekunden beendet
werden.
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Geänderte Beleuchtungsplatine |
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Die nebenstehende
Abbildung zeigt die nun geänderte
Beleuchtungsplatine im Einbauzustand.
Da die Re 460 sehr breite rechteckige Lichteinsätze
hat, werden bis zu 3 LEDs hinter einen Lichteinsatz
gebracht, die dann entweder das Fahrlicht, die
Zusatzscheinwerfer bzw. das rote Schlusslicht erzeugen
können. |
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Bei der
LED-Diode ist die Polung (Kathode nach unten) entsprechend
zu beachten. Da es sich um sehr kleine
Teile handelt, ist eine entsprechende Lupe sehr nützlich,
damit nichts schief geht. |
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- Einbau der Lichtwechselplatine
In unserer Lok ist werkseitig der Einbau der speziellen
Lichtwechselplatine nicht mehr vorgesehen, wohl mit ein Grund, warum
die originale Platine von Märklin nun als E-Teil nicht mehr zu
bekommen ist. Doch es gibt Ersatz, unter der Bezeichnung
LWP-CH-FxU+FS habe ich einen
gleichwertigen Ersatz geschaffen. Im Gegensatz zur Märklin Variante
ist meine Platine einseitig bestückt, so dass sie auch bei nicht
standardmäßigem Einbau (Schraubverbindung) problemlos mittels
Schaumklebeband montierbar ist. Außerdem ist sie
Anschlusskompatibel.
Man muss halt nur zusehen, wo in der Lok noch Platz ist, da es nun
durch die große mtc-Schnittstellenplatine und den zusätzlichen
Lautsprechern schon etwas enger zugeht.
Aber Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten Hütte.
Wenn ich mir das Bild vom Innenleben der Lok so
ansehe, dann könnte die LWP-CH entweder über dem Lautsprecher passen
oder unter der mtc-Trägerplatine Platz finden, ggf. müsste die
Trägerplatine etwas höher gesetzt werden.
Neu-Verdrahtung der Komponenten
mit der LWP-CH_FxU+FS: Wie alles zusammen zu schalten ist, kann dem
Verdrahtungsplan
entnommen werden.
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- Änderung der Decoderprogrammierung
Damit die Funktionen nun auch den richtigen AUX-Decoderausgängen
zugeordnet werden, muss da Funktion-Mapping geändert werden. Das
geht leider nur mit dem ESU-Lokprogrammer
bzw. mit der Märklin
Central-Station. Die Märklin
Mobil-Station ist dafür nicht geeignet.
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Wenn alle
Arbeiten abgeschlossen sind, dann kann die Lok - am Besten mit noch
nicht wieder geschlossenem Gehäuse - kurz getestet werden.
Sie sollte nun über die Contol-Unit 6021 oder die Intellibox wie folgt
ansprechbar sein:
-
F0 /
OFF (Licht aus) -> keine Funktion F1-3
-
F0 / On
(Licht ein) -> vorne weißes A-Licht, hinten rechts unten
weißes Schlusslicht.
Bei Fahrtrichtungswechsel entsprechend umschaltend.
-
Die
Sonderfunktionen wären dann:
F1 -> zuschaltbares, wechselndes
rot/weißes Schlußlicht hinten unten rechts
F2 -> zuschaltbare fahrtrichtungsabhängige Scheinwerfer
F3 -> Fahrgeräusch
F4 -> ab-/zuschaltbarer Rangiergang (1/2 Vmax)
F5 -> Direktsteuerung
(Anzugs-/Bremsverzögerung ABV)
F6 -> Geräusche
F7 -> Geräusche
F8 -> Geräusche
Wenn alles klappt, dann viel
Spaß mit der neu getunten Lok !
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