[26507/-11] Wendezüge Umbau

Hoch

Dabei lassen sich viele Varianten und Möglichkeiten realisieren. Hanno Brünninghaus hat auf seiner Homepage dazu 
bereits einige interessante Ideen verwirklicht und beschrieben. 
Hier soll ergänzend zu seinen Ideen etwas andere Vorschläge umgesetzt werden. 
Dazu zählen: 

  •  Mit F0 ein- und ausschaltbare Beleuchtungen an der Lok als auch am Steuerwagen 

  •  Mit F1-schaltbare Wagenbeleuchtungen ohne Zusatzrelais.

  •  Mit F2 zuschaltbare Führerstandsbeleuchtung in der Lok bzw. im Steuerwagen

  •  Eine richtige Schleiferumschaltung mit Abgriff der Wagenbeleuchtung vom jeweils hinteren Schleifer .... etc.

So sind zum Beispiel die Funktionen F1, F2 und F3 nicht beschaltet/belegt. 
Die Decoderplatine besitzt den Decoder-Chip  701.22B , wie er in allen neuen 37er-Loks eingebaut ist. Leider ist durch die Umsetzung der oben genannten Gründe die getrennte Ein-/Ausschaltung der Lok bzw. der Wagenbeleuchtung nicht möglich. Alle Beleuchtungen werden im Auslieferungszustand über F0 geschaltet. Was aber einer betriebsorientierten Wirkung in keiner Weise gerecht wird. 
Zunächst habe ich mal die Schaltpläne der Decoder aus dem jeweiligen Layout zurückentwickelt, was einige Zeit in Anspruch genommen hat, aber doch gelungen ist. Außerdem lernt man auf diesem Weg den Decoder so richtig zu schätzen. 
Wie aus der Schaltung zu entnehmen ist, wird die Wagenbeleuchtung mittels zweier Dioden parallel zur  Aktivierung der F0-Funktion mit geschaltet. Außerdem sind auf dem Decoder aber auch noch freie Pad's - die bei entsprechender Nachbestückung - die Schaltung des  Relais über die F1-Funktion ermöglichen. Dazu müssen auf beiden Decodern zunächst die beiden Dioden unten rechts (im gelben, gekreuzten Rechteck) entfernt werden. 
S-Bahn-Wendezug 26507 
Schaltplan
                    Anschluss- und Bestückungsplan
Nahverkehrs-Wendezug 26511                 Schaltplan                     Anschluss- und Bestückungsplan

ET# -606409


ET# -608074

Anschließend wird bei den Decodern der Transistor 
[BC 817 im SOT 23 Gehäuse] oben rechts neben dem 
Chip auf die vorhandenen freien Pad's aufgelötet und die eingekastelten Dioden D12/D13 entfernt.

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Nach neuesten Info's, soll es übrigens auch Decoder- varianten geben, bei denen der Transistor bereits eingebaut ist.
Beim Nahverkehrszug benötigt man neben dem Transistor noch zusätzlich einen 47kOhm-Widerstand und eine Schließung der Lötpunkte im rechteckigen Kästchen mittels einer Diode (D15) (Anodenring nach links) oder eines Null-Ohm-Widerstandes als Brücke  unterhalb des Kondensators. (Im Bild ist bereits eine Diode "rein- montiert" !). Diese Bauteile sind neu. Außerdem sind wieder die Dioden D12 /D13 zu entfernen.
Hinweis:
Nach dieser Modifikation kann nun mit F1 - über das eingebaute Relais - das Licht in den Wagen unabhängig von F0 geschaltet werden. 
Steuerwagenbeleuchtung:
Leider wird bei vorstehend beschriebenen Arbeiten die Spannungsversorgung der Stirn-/Rückbeleuchtung am Steuerwagen "abgeklemmt". Das sieht natürlich unschön aus. 
Als Abhilfe kann man entweder die Versorgung direkt vom hinteren Schleifer abgreifen, was dann einer Dauerversorgung gleich kommt, oder - quasi als Krönung - kann man über einen Funktionsdecoder - mit zusätzlicher Möglichkeit der F0-Auswertung - die Versorgung der hinteren Anzeige schaltbar machen. 
Das hat dann den Vorteil, dass man die Zugbeleuchtung hinten mit der der Lok über F0 ein-/ausschaltbar hat. Außerdem kann man dann den Schleppschalter zur Beleuchtungsumschaltung am Steuerwagen auch abklemmen, weil die Richtungs-Information ja nun mit F0 bereits übertragen wird. Das Licht schaltet dann mit dem el. Fahrtrichtungswechsel um und nicht erst mit der ersten Bewegung in die jeweilige Richtung. 

Den benötigten Decoder bekommt man bei Conrad (FD4) für 12,95 EUR. 
Der Hersteller ist die Firma Tams-Elektronik. Dort kann man auch größere Mengen dieses Decoders zu etwas günstigeren Konditionen direkt bestellen.  
Eine genaue Beschreibung des Einbaus erfolgt hier in der nächsten Zeit.
Schleiferumschaltung:
Die in dem Modellen realisierte Schleiferumschaltung hat den Nachteil, dass vor Signalen auch die Lok- bzw. Wagenbeleuchtung erlischt.  Um das zu ändern, müsste der vorhandene Decoder durch weitere Relais ergänzt werden, die dann dafür sorgen, dass die Zug- bzw. Lokbeleuchtung nicht erlischt. Eine solche Schaltung ist in den von Märklin angeboten ICE-Varianten enthalten. Diese gilt es dann nachzubauen. 
Das ist jedoch mit großem Aufwand verbunden und nur wirklichen Spezialisten zu empfehlen.

Weitere Möglichkeiten:
Die Funktionen F2/F3 sind leider nur direkt am Chip (ohne externe Beschaltung) herausgeführt, und somit nur in der Lok nutzbar. Das sind die beiden kleinen Pads links neben dem oberen gelben Kreis. Mit einer ext. Beschaltung auf einer Zusatzplatine können noch z.B. Führerstandsbeleuchtung bzw. ein Soundmodul angesteuert werden. 

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