Dabei lassen sich
viele Varianten und Möglichkeiten realisieren. Hanno
Brünninghaus hat auf seiner
Homepage dazu bereits
einige interessante Ideen verwirklicht und beschrieben. Hier soll ergänzend zu seinen Ideen etwas andere
Vorschläge umgesetzt werden. Dazu zählen:
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Mit
F0 ein- und ausschaltbare Beleuchtungen an der Lok
als auch am Steuerwagen
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Mit
F1-schaltbare Wagenbeleuchtungen ohne
Zusatzrelais.
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Mit F2
zuschaltbare Führerstandsbeleuchtung in der Lok bzw. im
Steuerwagen
-
Eine
richtige Schleiferumschaltung mit Abgriff der
Wagenbeleuchtung vom jeweils hinteren Schleifer ....
etc.
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So sind zum Beispiel die Funktionen F1, F2 und F3 nicht
beschaltet/belegt. Die Decoderplatine besitzt den Decoder-Chip
701.22B , wie
er in allen neuen 37er-Loks eingebaut ist. Leider ist durch die Umsetzung der oben genannten Gründe die getrennte
Ein-/Ausschaltung der Lok bzw. der Wagenbeleuchtung
nicht möglich. Alle Beleuchtungen werden im
Auslieferungszustand über F0 geschaltet. Was aber einer betriebsorientierten Wirkung in keiner Weise
gerecht wird. |
Zunächst
habe ich mal die Schaltpläne der Decoder aus dem jeweiligen
Layout zurückentwickelt, was einige
Zeit in Anspruch genommen hat, aber doch gelungen ist. Außerdem lernt
man auf diesem Weg den Decoder so richtig zu schätzen.
Wie aus der Schaltung zu entnehmen ist, wird die
Wagenbeleuchtung mittels zweier Dioden parallel zur
Aktivierung der F0-Funktion mit geschaltet. Außerdem sind auf
dem Decoder aber auch noch freie Pad's - die bei
entsprechender Nachbestückung - die Schaltung des Relais über
die F1-Funktion ermöglichen. Dazu müssen auf beiden Decodern
zunächst die beiden Dioden unten rechts (im gelben,
gekreuzten Rechteck) entfernt werden. |
S-Bahn-Wendezug 26507 Schaltplan
Anschluss-
und Bestückungsplan |
Nahverkehrs-Wendezug 26511
Schaltplan
Anschluss-
und Bestückungsplan |
ET#
-606409 |
ET#
-608074 |
Anschließend wird bei den Decodern
der Transistor [BC
817 im SOT 23 Gehäuse] oben rechts neben dem Chip auf die vorhandenen freien Pad's aufgelötet und die eingekastelten Dioden
D12/D13 entfernt. ------------------------------------------------
Nach neuesten Info's, soll es übrigens auch Decoder-
varianten geben, bei denen der Transistor bereits eingebaut ist. |
Beim
Nahverkehrszug benötigt man neben dem Transistor noch zusätzlich einen
47kOhm-Widerstand und eine Schließung der Lötpunkte im
rechteckigen Kästchen mittels einer Diode (D15) (Anodenring nach
links) oder eines Null-Ohm-Widerstandes als Brücke
unterhalb des Kondensators. (Im Bild ist bereits eine Diode
"rein- montiert" !). Diese Bauteile sind neu. Außerdem
sind wieder die Dioden D12 /D13 zu entfernen. |
Hinweis: Nach dieser Modifikation kann nun mit F1 - über das eingebaute
Relais - das Licht in den Wagen unabhängig von F0 geschaltet
werden.
Steuerwagenbeleuchtung:
Leider wird bei vorstehend beschriebenen Arbeiten
die Spannungsversorgung der Stirn-/Rückbeleuchtung am
Steuerwagen "abgeklemmt". Das sieht natürlich
unschön aus. Als Abhilfe kann man entweder die Versorgung direkt vom
hinteren Schleifer abgreifen, was dann einer
Dauerversorgung gleich kommt, oder - quasi als Krönung -
kann man über einen Funktionsdecoder - mit zusätzlicher
Möglichkeit der F0-Auswertung - die Versorgung der
hinteren Anzeige schaltbar machen. Das hat dann den Vorteil, dass man die Zugbeleuchtung
hinten mit der der Lok über F0 ein-/ausschaltbar hat. Außerdem
kann man dann den Schleppschalter zur
Beleuchtungsumschaltung am Steuerwagen auch abklemmen,
weil die Richtungs-Information ja nun mit F0 bereits übertragen
wird. Das Licht schaltet dann mit dem el.
Fahrtrichtungswechsel um und nicht erst mit der ersten
Bewegung in die jeweilige Richtung.
Den benötigten Decoder bekommt man bei
Conrad
(FD4) für 12,95 EUR. Der Hersteller ist die Firma
Tams-Elektronik.
Dort kann man auch größere Mengen dieses Decoders zu
etwas günstigeren Konditionen direkt bestellen. Eine genaue Beschreibung des Einbaus erfolgt hier in der nächsten
Zeit. |
Schleiferumschaltung:
Die in dem Modellen realisierte Schleiferumschaltung hat
den Nachteil, dass vor Signalen auch die Lok- bzw. Wagenbeleuchtung erlischt. Um das zu ändern, müsste der
vorhandene Decoder durch weitere Relais ergänzt werden, die dann dafür sorgen, dass die Zug- bzw. Lokbeleuchtung nicht
erlischt. Eine solche Schaltung ist in den von Märklin angeboten ICE-Varianten enthalten. Diese gilt es dann
nachzubauen. Das ist jedoch mit großem Aufwand verbunden und
nur wirklichen Spezialisten zu empfehlen.
Weitere Möglichkeiten: Die Funktionen F2/F3 sind leider nur direkt am
Chip (ohne externe Beschaltung) herausgeführt, und somit nur in
der Lok nutzbar. Das sind die
beiden
kleinen Pads links neben dem oberen gelben Kreis. Mit einer
ext.
Beschaltung auf einer Zusatzplatine können noch z.B. Führerstandsbeleuchtung bzw. ein Soundmodul angesteuert
werden. |
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