LP-08 Features

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Szenario:
Auf einem modernen Modell-Citybahnhof steht ein Modell-ICE der Firma Märklin und wartet auf seine Abfahrt.
Weil es draußen langsam dunkel wird, schaltet der Zugführer die Wagen-Innenbeleuchtung ein. Als der Lokführer sein Ausfahrtsignal (grün) bekommt, reagiert sein Zug nur noch schwerfällig - kurzum er kommt kaum mehr von der Stelle.

Hintergrund:
Dieses Szenario gibt es natürlich nur auf einer Modellbahn. Aber dort ist es an der Tagesordnung, wenn man Märklin ICE-Fahrzeuge incl. der von Märklin angebotenen digitalen Steuerungskomponenten verwendet und lange Züge fahren lassen möchte oder gar digitalen Mehrzugbetrieb machen möchte.

Bei genauerer Betrachtung ist der "Schuldige" auch schnell ausgemacht.
Durch die relativ hohe Stromaufnahme der zur Innenbeleuchtung der Wagen verwendeten Glühlampen (2 sind in jeder Wagen-Beleuchtung eingebaut) kommt es schnell zu erheblichem Strombedarf, der durch den Transformator/Booster bereits gestellt werden muss.  Die Spezifikation der verwendeten Glühlampen geht von (19V/70mA) aus.  Das sind dann sind ca. 140 mA/Wagen. Wer gerne vorbildgerecht lange Modellzüge fährt, kommt dabei auch ganz schnell an die Grenze seiner Stromversorgung.

Zugtyp Triebkopf-Anzahl Strombedarf Triebkopf (max.) ca. vorbild.
Wagen-Anzahl
Anzahl-Lampen Strombedarf der Innen-Beleuchtung
(70 mA / Lampe)
mX: Gesamtstrom-bedarf ca.  
ICE1  2 1A 12 24 1,68 A 2,7 A !

ICE2 

1 1A 7 14 1,05 A 2,1 A !
ICE2 Doppelpack   2 1A 14 28 1,96 A 3 A !
ICE3 2 1A 6 12 0,84 A 1,9 A !

Als Reaktion auf diese Strombedarfe bleibt der ICE - bei eingeschalteter Innenbeleuchtung - in den meisten Fällen einfach gleich stehen bzw. fährt nur noch sehr langsam. Der Grund dafür ist klar der hohe Strombedarf der Innenbeleuchtung.

Ein Mehrzugbetrieb ist somit kaum möglich, da die üblichen Steuergeräte (6021, Mobil-Station, Control-Station)  meistens schon bei den Strombedarfen an der Leistungs-/Überlastgrenze betrieben werden.

Abhilfe kann man nur schaffen, wenn man:

  • leistungsfähige, stabilisierte Booster einsetzt. Das ist aber bisher bei Märklin nicht üblich
  • den Einbau einer LED-Innenbeleuchtung vornimmt.
    Das führt aber bei den mir bisher bekannten Systemen mindestens dazu, dass die komplette, bereits vorhandene Beleuchtung ausgebaut werden muss und nicht mehr weiter verwendbar ist. a die Beleuchtungseinheit aber auch zur Stromdurchführung benutzt wird, muss dann die gesamte Verkabelung und Halterung - mit entsprechendem Aufwand - geändert werden.
Speziell deshalb habe ich nach einer Lösung gesucht, bei der ein Umbau nur durch Glühlampen-Austausch möglich wird.
Somit kann die vorhandene Leuchteinheit incl. der Durch-Verdrahtungen über die Kupplungen erhalten bleiben.
 
Mit der LP08 ist das nun möglich. Dieses kleine Platinchen besitzt u.a. insgesamt 4 super helle,weiße Mini-SMD-LEDs und ersetzt damit eine Glühlampe. Der notwendige Strombedarf liegt bei ca. 10 mA/Einheit. 
Der Strombedarf eines Wagens sinkt somit auf ca. 20 mA, dass sind dann nur noch ca. 14% des ursprünglichen Wertes.

Mit 86% Strom-Einsparung/Wagen kann der  ICE dann auch endlich wieder fahren.

So sieht ein damit ausgestatteter ICE-Wagen dann aus.
Anmerkung:
Der leicht bläuliche Effekt (links) kommt nicht durch die LEDs - die sind wirklich rein-weiß - sondern er wird durch den Kunststoff des von Märklin verwendeten Licht-Streustabes erzeugt.
Wenn man die LEDs mit einem Edding 3000 (gelb) etwas anmalt, dann sieht die Beleuchtung (rechts) gleich viel besser aus.
Den Stift bekommt man übrigens im Schreibwaren-/Bürobedarfs-Handel.

Man kann natürlich auch spezielle LEDs (Golden-White) nehmen. Diese sind aber sehr teurer und dann kommt natürlich bei einem ICE schon ein nettes Sümmchen zusammen.

Weitergehende Produkt-Dokumentationen incl. Verdrahtungspläne werden beim Erwerb der Platine bereitgestellt.

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