40-/41er kürzer kuppeln mit Bügelkupplungen

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Da es aber auch heute noch nicht für alle Wagen aus älterer Zeit, passende Nachfolgemodelle  -  mit Kulissenführung - gibt, diese aber dennoch interessant sind - z.B. die TEN-Schlaf-/Liegewagenserie [4150, 4152,4153, 4155] etc. oder der Liegewagen [4168] - muss wohl Abhilfe geschaffen werden.
Dieser Schlafwagentyp war 1976 (Art. 4150) der erste maßstäblich 1 : 100 ausgeführte Märklin-Reisezugwagen, der nicht nur durch das einfache Weglassen einiger Abteile verkürzt wurde
Der 4182 hat übrigens als einziges Modell der T2S-Wagenserie (DB rot 4150, NS blau 4151, FS blau 4152, ÖBB blau 4155, DB blau 4240) beige lackierte Wagenübergangstüren und silbern bedruckte Ringe um die angedeuteten Schlussleuchten..
Auf diesem Bild ist gut der deutlich weitere Abstand der hinteren Wagen zusehen, während zwischen dem ersten/zweiten Wagen bereits "kurzgekuppelt" wurde.
Bügelkupplungen mit originalem
Wagenabstand von ca. 17 mm
Bügelkupplungen mit geändertem,
engem Wagenabstand von ca. 8-9 mm
Umrüst-Kurzkupplungen 7205 mit dem sich
dabei ergebendem Wagenabstand

Auf den mittleren Bildern ist deutlich der wesentlich geringere Wagenabstand zu erkennen. Ein kleiner Spalt bleibt bestehen -  muss auch - damit die Wagen in Gleisharfen, Weichen etc. nicht aneinander reiben und ggf. entgleisen.
Da wegen der Untergestellkonstruktion bei diesen Wagen keine Kulisse - auch nicht nachträglich - eingesetzt werden kann, habe ich den Abstand der Wagen durch versetzten des Aufnahmeloches in der Kunststoffdeichsel des Bügelkupplungskopfes soweit verringert, dass sich die entsprechenden Abstände ergeben.
Wie wird's also gemacht:

  • Zunächst wird die Bügelkupplung von Drehgestell abgenommen. Dabei wird die Öse nun bis auf die kleine Kunststoffnase in der Drehgestellhalterung durchgeschoben.
  • In 4 mm Abstand von der vorhandenen Lochmitte zum Bügelkopf hin wird nun ein neues Loch (2,3 mm Durchmesser) in die Deichsel gebohrt.
    • Die Bohrung geht am besten mit einem von Hand geführten Bohrer. Ich benutze für die feinen Bohrungen in Kunststoff ein sogn.  Stiftenklöbchen von Fohrmann. Damit hat man genügend Gefühl und kann die Sache präzise durchführen.
    • Wenn man mit einer Bohrmaschine arbeitet, dann muss man den Bohrer immer wieder kurz herausziehen, damit sich das - sich erwärmende - Kunststoffmaterial nicht um den Bohrer wickelt und damit die Bohrung größer als geplant wird.
    • Die Bohrung wird anschließend mit einem kleinen 4 mm - Bohrer von  kurz beidseitig vorsichtig entgratet. Das was dann schon.
  • Danach kann die Kupplungsdeichsel wieder eingesetzt werden.
    • Dabei ist jetzt natürlich das neu gebohrte Loch über den vorderen  Drehgestellzapfen zu drücken.
    • Wenn alles richtig gemacht wurde, dann hält nun das hintere, - frühere -  Loch die Kupplung hinten auf der Nase fest. Somit entsteht eine starre Verbindung.

    Das später noch notwendige Kupplungsspiel wird durch den Bügel weiterhin gewährleistet.

 
Bedingt durch die nun enge Kupplung, kommt es beim Ausschwenken der Wagen nun doch dazu, dass der RELEX-Bügel unter den Puffern hakt. Durch Entfernen des kleinen RELEX-Bleches kann das aber zuverlässig vermieden werden.
Dazu müssen kurz die Bügel von der Deichsel vorsichtig abgebaut werden.
Das geht am Besten, wenn man einseitig mit einer Klinge (Schraubendreher, etc.) den Bügel an der Rastnase kurz aufspreitzt und dann von der Deichsel nimmt.
Dann kann das kleine Blech entfernt werden und der Rückbau der Kupplung erfolgen.
Durch das Eigenspiel der Bügelkupplung im gekuppelten Zustand, verändert sich zwar im Betrieb der Abstand geringfügig, da sich die  Kupplungen  an den Wagen - bedingt durch die Bügelform - etwa 2mm bei Belastung auseinander ziehen.

Kupplungsbild unter "Drucklast"

Kupplungsbild unter "Zuglast"

Wagenverband im R1-Bogen Seitenansicht dazu
Das Gesamterscheinungsbild einer solchen Wagenanordnung ist aber allemal besser also mit den Standardkupplungen und den weiten Wagenabständen. ... und vor allem ist die Lösung preiswert und reversibel, da ja nur bereits vorhandenes Material benutzt wird.


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