mfx-Decoder-Tuning

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BR 50 | Hard-/Software-Tuning • Dampflok - Funktion-Tuning

Bei den mfx-Decodern hat Märklin teils verschiedene Funktionsbelegungen realisiert. So gibt es bei der Steuerung der Lokomotiven mit der Zentrale 6021 nun meistens Loks mit nur noch 2 externen Funktionen [F1 bzw. F2].  Bei der Lokomotive [BR 03 | 37953] wurde jedoch eine weitere ext. Funktion "Fahrwerksbeleuchtung"  realisiert. Diese ist ab der nur über die Nachbaradresse mit [F3] erreichbar.
Somit ist also klar, dass der Decoder prinzipiell einen Ausgang für mindestens eine weitere ext. Funktion haben muss.

Die mfx-Märklin-Decoder sind von ESU entwickelt und entsprechen weitgehend den ESU-Loksound-mfx-Decodern.
Die Decoder arbeiten intern mit bis zu 16 AUX-Funktionen. Diese werden dann per Software - Funktion-Mapping genannt - den Fx-Funktionen zugeordnet.
Leider kann das Funktion-Mapping derzeit, über die bekannten Märklin-Steuergeräte, nicht ausgeführt werden.


Bild von G. Wuebken

Der Decoder-Hersteller ESU/Ulm bietet aber für seine Decoder einen Software-Lokprogrammer an, mit dem die Änderungen auch bei den Märklin-mfx-Decodern durchführbar sind.  Nach außen arbeiten die Decoder mit sogn AUXn-Ausgängen, die dann auf die Fx-Funktiontasten gemappt werden.
Es ist leider vom Design vorgesehen, dass nicht für alle Fx-Funktionen des Decoders auch entsprechende ext. AUXn vorhanden sind
Der überwiegende Teil der Funktionen ist für den internen Abruf von Geräuschen vorgesehen.
Bisher sind als ext. Funktionen nur die F0(vorwärts/rückwärts) bzw. AUX1, AUX2, AUX4 bekannt.

Die Ausgänge F0 (vorne/hinten) und AUX1 + AUX2 sind zudem mit verstärkenden Schaltstufen auf dem Decoder versehen. Somit sind direkt die Verbraucher (z.B. Lampen, etc.) anschließbar.

Der Ausgang AUX4 wird jedoch nur unverstärkt an der 21-pol. Decoderschnittstelle herausgeführt.
Ob es noch eine unverstärkte AUX3 gibt, ist derzeit unbekannt.  Wer findet sie denn noch.

weitere Schnittstellendetails finden Sie hier.

Man kann den Ausgang AUX4 nur nutzen, wenn man den Ausgang zuvor auf eine Funktion F0 bis F8 (bei Verwendung der 6021, sonst F0 bis F15) gelegt hat. Und das geht zur Zeit nur mit dem LokProgrammer von ESU, denn standardmäßig ist AUX4 deaktiviert [außer bei BR 03 mfx (37953) dort wird sie ja genutzt].
Außerdem benötigt man , wegen des unverstärkten AUX4-Ausgangs noch eine kleine Schaltstufe und natürlich einen softwaremäßig angepassten mfx-Decoder .

Prinzipiell kann man für die Hardwareerweiterung meine Platine  PL-07-mfx benutzen, wenn man sich zutraut, direkt am Schnittstellenstecker zu löten.
Märklin ist natürlich einen anderen Weg gegangen und hat - für Tenderlokomotiven - passende Schnittstellenplatinen gemacht, die alle ext. Anschlussmöglichkeiten besitzen.

  • Platine 12-pol. Lötanschluss-Reihe

  • Platine 13-pol. Lötanschluss-Reihe
    diese wiederum gibt es in zwei Ausführungen:

    • bestückt mit Bauteilen für ext. AUX3     bei  BR 03 | 37853

    •       ohne  Bauteile       für ext. AUX3      bei BR 50 | 29820

BR 41 / 37921    
   

Platine mit 12-pol. Lötanschluss-Reihe  (ohne AUX3)

BR 03/ 37953    
   

Platine mit 13-pol. Lötanschluss-Reihe  (mit AUX3)

BR 50 / 29820    
   

Platine [610745] mit 13-pol. Lötanschluss-Reihe  (mit unbestückter AUX3)

Warum man allerdings wieder 2 verschiedene Ausführungen + eine Bestückungsvariante brauchte, bleibt wohl ein Geheimnis der Entwickler und des Ersatzteilmanagements. Der mfx-Decoder wird auf eine spezielle 21-pol. Steckerleiste aufgesteckt und ist somit sauber und korrekt befestigt.

Wie man sieht, gibt es jede Menge interessanten Bastelbedarf.


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