Bei den mfx-Decodern hat
Märklin teils verschiedene Funktionsbelegungen realisiert. So gibt
es bei der Steuerung der Lokomotiven mit der Zentrale 6021 nun
meistens Loks mit nur noch 2 externen Funktionen [F1 bzw.
F2]. Bei der Lokomotive [BR 03 |
37953] wurde jedoch eine weitere ext.
Funktion "Fahrwerksbeleuchtung" realisiert. Diese
ist ab der nur über die Nachbaradresse mit [F3]
erreichbar.
Somit ist also klar, dass der Decoder prinzipiell einen Ausgang für
mindestens eine weitere ext. Funktion haben muss.
Die mfx-Märklin-Decoder sind von ESU
entwickelt und entsprechen weitgehend den ESU-Loksound-mfx-Decodern.
Die Decoder arbeiten intern mit bis zu 16
AUX-Funktionen. Diese werden dann per Software - Funktion-Mapping
genannt - den Fx-Funktionen zugeordnet.
Leider kann das
Funktion-Mapping derzeit, über die bekannten
Märklin-Steuergeräte, nicht ausgeführt werden.
Bild von G. Wuebken |
Der Decoder-Hersteller
ESU/Ulm bietet aber für seine
Decoder einen Software-Lokprogrammer an, mit dem die
Änderungen auch bei den Märklin-mfx-Decodern durchführbar sind.
Nach außen arbeiten die Decoder mit sogn AUXn-Ausgängen, die dann auf die Fx-Funktiontasten gemappt
werden.
Es ist leider vom Design vorgesehen, dass nicht für alle
Fx-Funktionen des Decoders auch entsprechende ext.
AUXn vorhanden sind
Der überwiegende Teil der Funktionen ist für den internen Abruf von
Geräuschen vorgesehen.
Bisher sind als ext. Funktionen nur die F0(vorwärts/rückwärts)
bzw. AUX1, AUX2, AUX4 bekannt.
Die Ausgänge F0 (vorne/hinten) und AUX1 + AUX2 sind zudem mit
verstärkenden Schaltstufen auf dem Decoder versehen. Somit sind
direkt die Verbraucher (z.B. Lampen, etc.) anschließbar.
Der Ausgang AUX4 wird jedoch nur
unverstärkt an der 21-pol. Decoderschnittstelle
herausgeführt.
Ob es noch eine unverstärkte AUX3 gibt, ist derzeit unbekannt.
Wer findet sie denn noch.
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weitere Schnittstellendetails finden Sie hier. |
Man kann den Ausgang
AUX4 nur nutzen, wenn man den
Ausgang zuvor auf eine Funktion F0 bis F8 (bei Verwendung der 6021,
sonst F0 bis F15) gelegt hat. Und das geht zur Zeit nur mit dem LokProgrammer
von ESU, denn standardmäßig ist AUX4 deaktiviert [außer bei BR
03 mfx (37953) dort wird sie ja genutzt].
Außerdem benötigt man , wegen des unverstärkten AUX4-Ausgangs noch
eine
kleine
Schaltstufe und natürlich einen softwaremäßig angepassten mfx-Decoder .
Prinzipiell kann man für die Hardwareerweiterung meine Platine
PL-07-mfx benutzen, wenn
man sich zutraut, direkt am Schnittstellenstecker zu löten.
Märklin ist natürlich einen anderen Weg gegangen und hat - für
Tenderlokomotiven - passende Schnittstellenplatinen gemacht, die
alle ext. Anschlussmöglichkeiten besitzen.
Warum man allerdings wieder 2
verschiedene Ausführungen + eine Bestückungsvariante brauchte,
bleibt wohl ein Geheimnis der Entwickler und des
Ersatzteilmanagements. Der mfx-Decoder wird auf eine spezielle
21-pol. Steckerleiste aufgesteckt und ist somit sauber und korrekt
befestigt.
Wie man sieht, gibt es jede Menge
interessanten Bastelbedarf.
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