Bewertung  BR 10 [37080]

Märklin hat mit diesem Modell wirklich eine echte Neukonstruktion hingelegt, die sicher Ihren Preis hat, zumal man davon ausgehen muss, dass dieses Modell nicht in allen möglichen Ausführungs- und Farbvarianten in Zukunft zu vermarkten ist. Mir fällt da eigentlich nur die BR 10-002 noch zu ein. Mehr hat es ja auch nie gegeben.

Doch was ist denn nun so anders als an anderen Dampfloks?


1. Das Tendergehäuse ist nach oben hin durch leichtes seitliches Zusammendrücken einfach abnehmbar, so dass man wirklich einfach an die darunter liegenden Einsteller des Decoders und des Soundmoduls herankommt. Hier muss nicht geschraubt oder gepresst werden.

   

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oberes Tendergehäuse abgenommen.  Soundmodul abgenommen
2. 

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3.
Die Abnahme des Kesselgehäuses ist nach Lösen von 3 Schrauben auch geschafft. Die beiden hinteren Schrauben sind allerdings echter 'Fummelkram'. Der Kessel ist dann ohne störende Zusatzteile abnehmbar. [+]
Kesselgehäuse entfernt Ansicht der el. Platine von oben
Die Einführung des Rauchsatzes, der sich bauartbedingt nicht von oben einschieben lässt, wird somit recht einfach. - kein Bild -  [+]
4. Die Fahrwerksbeleuchtung ist mit je 3 Led´s funktional gut gelungen. Alle großen Treibräder und auch die Vor- und Nachläufer werden recht ordentlich ausgeleuchtet. Hier fällt auch die gelbe Led-Farbe nicht störend in Gewicht. - noch kein Bild - [++]
5. Die Geräusche, speziell die geschwindigkeitsabhängigen Dampfstöße incl. der Wahlmöglichkeit (3/6 Stöße je Umdrehung) ist wirklich sehr gut gelungen. - kein Bild -  [++]
6. Die Spitzenbeleuchtung wird mit wartungsfreien Led´s, die direkt auf der Decoderplatine bzw. der Fahrwerksbeleuchtungsplatine sitzen ermöglicht. Hier stört mich persönlich aber die "gelbe" Farbe. Das Licht wirk recht unnatürlich. Trotz der innovativen Idee hätte ich mir hier einen Quantensprung mit weißen Led´s gewünscht.  [--]
7. Am Tender und am vorderen Lokgehäuse sind jeweils kleine rote Lampeneinsätze angebracht, die wohl die Funktion von roten Schlusslichtern (auch vorne !?) abbilden sollen. Diese sind aber nur als Attrappen ausgelegt und beinhalten leider keine Funktion. Schade eigentlich, hier war es dann mit der Innovation dann wohl doch zu Ende!     [-]
8. Das Führerstandsgehäuse ist, wie bei allen neueren Dampfloks, aus Kunststoff. Leider sitzt er nicht passgenau, sondern ist leicht verzogen, so dass die seitlichen weißen Zierlinien am Führerstand nicht sauber mit denen an den seitlichen Radverkleidungen abschließen. Für den Lokpreis eigentlich unakzeptabel. [--]
9. Für den Dampfgenerator ist "nur" eine Bohrung vorhanden. Für eine Lok dieser Größe, wäre ein zweiter Generator sich nicht unangebracht gewesen, zumal durch den ovalen Dampfauslass bereits fertigungstechnisch eine zweite Öffnung angedeutet ist. Hier hilft dann nur Nachbohren und selber Basteln. (Muss alles nicht sein).
Bei dem Lokpreis muss es auch nicht sein, dass man sich den Dampfgenerator noch zusätzlich kaufen muss. Bei der dig. Startpackung und bei der "Adenauer-Lok" liegt das ja auch bei.
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10. Die Kabelverbindungen zwischen Lok und Tender sind wieder nicht in einen ISO-Schlauch gelegt worden. Somit ist weiterhin eine störende Farbpalette der Decoder-Verbindungskabel an der Verbindung sichtbar, auch wenn der Abstand Lok-Tender einstellbar ist.
Das es auch anders geht beweist die auch kürzlich ausgelieferte BR 50Kab. Da sind die Kabel in einem schwarzen ISO-Schlauchstück verbannt.
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11. Wenn man die Bürsten wechseln will, muss man die halbe Lok demontieren um daran zu kommen; also neben dem Kessel noch den Umlauf mit Verkleidung und da sitzt dann auch noch ein bisschen Elektronik. Wahrlich keine schöne Lösung... - noch kein Bild -  [-]
12. Neben der schlechten Wartbarkeit des Motors beim Bürstentausch möchte ich noch darauf hinweisen, dass mir nach einigen Proberunden zunächst die seitlich am Fahrwerk angesetzte kleine rote Pumpeneinheit abgefallen ist. Nach genauer Betrachtung des Malörs, konnte ich diese dann zunächst auf der Anlage wiederfinden (Gott sei Dank nicht im Tunnel !) und wieder anbringen. Die "Steckverbindung" ist aber meines Erachtens so labil, dass ich überlege, hier einen Tropfen Superkleber zu spendieren. Das hat aber den Nachteil, dass das Teil nie wieder ab geht, also ggf. auch nicht so optimal.
Gleiches gilt auch für die angesetzten kleinen roten Druckkessel unter dem Führerstand. Die wackeln auch ganz schön..
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Fazit:
Mit dieser Neuentwicklung hat Märklin zwar viel Neues in die Modellbahntechnik eingebracht. Doch es hapert mal wieder an den eigentlich vermeidbaren Kleinigkeiten, um den durchaus positiven Gesamteindruck richtig "rund" zu machen.
Es gibt also viel zu verbessern!

weitere Bilder:

Die Lok von vorne ... von der Seite Der Vorläufer die Antriebsachsen Der Tender von hinten total entferntes Tendergehäuse

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