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Wenn man die
Beleuchtung auf warm-weiße LEDs umstellen will, steht man vor der Frage,
woher man neue Platinen bekommt. Die Originalplatinen sind doppelseitig mit
Leiterbahnen versehen und nur 1 mm dick. Somit weichen sie von der
kommerziellen Standardgröße mit 1,5 mm Dicke ab und ist es schwierig diese
Platinen fertigen zulassen, wenn man nur kleine Mengen benötigt. Ab 1000
Stk. ist das sicher kein Problem. Als Alternative bleibt dann nur die LEDs auszuwechseln. Dabei ist aber zu beachten, dass weißen LEDs mit ca. 3 . 3,5V gegenüber den gelben LEDS mit 2,1 V eine deutlich höhere Durchlass-Spannung haben. Durch die Verwendung moderner "Hyper-Bright-LEDs" (andere bekommt man kaum mehr) ist aber deren Lichtstärke extrem viel größer und damit leuchten die LEDs heller. Das führt dann zu einem unnatürlichen Aussehen. Also müssen auch die Vorwiderstände angepasst werden. Gleichzeitig hat das aber einen angenehmen Nebeneffekt, da sich jetzt der Strombedarf für die Beleuchtungen deutlich verringert. Das mag jetzt banal klingen, aber dadurch, dass auf digitalen Anlagen alle Lokomotiven gleichzeitig in Betreib sein können, ist es schon sinnvoll, den Strombedarf der Lokomotiven, Beleuchtungen etc. möglichst klein zuhalten. sonnst muss man schnell im weitere Booster investieren. Hier mal eine Betrachtung am Beispiel einer Re 460 (3960x) |
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Energiebilanzen | ||||||||
Original-Platinen | umgebaute Original-Platinen | |||||||
Schlusslicht: | Schlusslicht: | mA | mA | mA | ||||
rotes Schlusslicht | 15 mA | rotes Schlusslicht | 1,90 | 15,00 | ||||
weißes Schlußlicht(1) | 15 mA | weißes Schlußlicht(1) | 1,25 | |||||
Spitzenlicht: | Spitzenlicht: | |||||||
weißes Spitzenlicht(1) | 15 mA | 15 mA | weißes Spitzenlicht(1) | 1,25 | 1,25 | 1,25 | ||
weißes Spitzenlicht(2) | 15 mA | 15 mA | weißes Spitzenlicht(2) | 1,25 | 1,25 | 1,25 | ||
Summe: | 45 mA | 45 mA | Summe: |
3,75 |
4,40 | 17,50 | ||
Fernscheinwerfer | 20 mA | 20 mA | Fernscheinwerfer | 20,00 | 20.00 | 20,00 | ||
Gesamt: | 65 mA | 65 mA | Gesamt: | 24,00 | 24,40 | 37,50 | ||
Wie man erkennt,
benötigt die Lok im originalen Zustand 65 mA Strom nur für die
Beleuchtung incl. eingeschalteter Fernscheinwerfer. Nach dem Umbau beträgt
der Strombedarf für die Beleuchtung nur noch weniger als die Hälfte. Da das weiß/rote Schlusslicht nur wechselseitig leuchtet, kann der Strombedarf bei zusätzlichem Umbau der roten LED auf nur noch ca. 25 mA weiter verringert werden. Das entspricht einer Einsparung um ca. 60%. für den praktischen Betrieb, bei dem die Fernscheinwerfer nicht dauernd brennen ergeben sich sogar noch bessere Einsparraten von ca. 90%. |
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